Forschungsförderung über Europas Grenzen hinweg
Die W/T-Zusammenarbeit zwischen den EU- und Nicht-EU-Ländern ist sowohl aus sozioökonomischen als auch aus politischen Gründen für die EU wichtig. Diese Kooperation wird im Allgemeinen durch internationale Kooperationsnetzwerke (International Cooperation Network, INCO-NET), regionale Forschungsbüros und nationale Kontaktstellen (NKS) koordiniert. Das EU-finanzierte Projekt "International Cooperation Network for Central Asian and South Caucasus countries" (INET CA/SC)(öffnet in neuem Fenster) ist ein solches INCO-NET-Vorhaben. Man gründete das Projekt, um verschiedene Forschungsaktivitäten in Zentralasien und in im Südkaukasus gelegenen Ländern zu unterstützen. INET CA/SC organisierte zwei Konferenzen, eine zum Thema W/T-Politik und eine über W/T-Ansätze an soziale Herausforderungen in der Region. Das Projekt beteiligte sich auch am VI Astana Economic Forum in Kasachstan, einer hochkarätigen Veranstaltung, die Politiker, Industrielle und Forscher aus 132 Ländern zusammengebrachte. Auf dem Forum wurden mehrere Forschungsabkommen zwischen der EU und lokalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getroffen. Das Projekt konzentrierte sich außerdem auf die Unterstützung von W/T in der Region. Dazu trugen auch Workshops für NKS bei, in denen es um die Schaffung eines Finanzhilfeprogramms für Forschende vor Ort und die Einrichtung von Datenbanken über Forschende und Institutionen in der Region ging. Durch die Aktivitäten im Rahmen von INET CA/SC verfügen die Forscherinnen und Forscher in Zentralasien und in den Südkaukasus-Ländern nun über bessere Kenntnisse zu den EU-Finanzierungsprogramme und einen verbesserten Zugang zu derartigen Finanzierungsquellen. Langfristig wird dieses Vorgehen zu besseren Forschungsergebnissen aus diesen Ländern führen.