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Digital Signal Processing in Audiology

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Hörhilfen der nächsten Generation

Ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung Europas ist von Schwerhörigkeit betroffen, aber nur eine von fünf Personen mit Hörschaden besitzt auch tatsächlich ein Hörgerät. Ein EU-finanziertes Projekt verfolgte das Ziel, die Forschenden des Bereichs Audiosignalverarbeitung in die Lage zu versetzen, die nächste Generation von Hörgeräten zu entwickeln.

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Das AUDIS-Projekt ("Digital signal processing in audiology") sollte die Entwicklung von Signalverarbeitungsalgorithmen und -systemen für die neuesten digitalen Hörsysteme unterstützen. Das Projekt sah seine Aufgabe in der Förderung der Innovation auf dem interdisziplinären Gebiet der digitalen Signalverarbeitung und Audiologie sowie in der Aus- und Weiterbildung hochqualifizierter Wissenschaftler, die mit audiologischer Evaluierungsmethodik vertraut sind. AUDIS sponserte 13 Nachwuchsforscher sowie fünf erfahrene wissenschaftliche Mitarbeiter und Gastwissenschaftler. Alle Stipendiaten nahmen an einem umfassenden Forschungstrainingsprogramm mit vielen netzwerkübergreifenden wissenschaftlichen Workshops und Schulungen teil. Die gemeinsame Forschung wurde im Rahmen mehrerer zweiwöchiger Miniprojekte gefördert, bei denen mehrere Stipendiaten an einem gemeinsamen Thema arbeiteten. Die von diesen Kollegen unternommene Forschung war nach folgenden Themen geordnet: "Hören und Hörbeeinträchtigungen","Cochlea-Implantate" und "optimale Akustik-Frontends". Die AUDIS-Forscher arbeiteten an damit in Zusammenhang stehenden innovativen Forschungsprojekten, in denen neue Ansätze an etliche relevante Fragen untersucht wurden. Eine Fortführung dieser Forschungsprojekte verspricht viele wirklich gute Lösungen für die in Bezug auf die Signalverarbeitung in Hörgeräten bestehenden Herausforderungen. AUDIS organisierte überdies eine Winterschule, eine Sommerschule und einen AUDIS-Abschlussworkshop. Auf sämtlichen Veranstaltungen präsentierten leitende Forscher die Resultate; alle Forschungsstipendiaten beteiligten sich aktiv. Der Fortschritt in technologischen Schlüsselbereichen wird derzeit in Europa durch den Mangel an sorgfältig ausgebildeten Wissenschaftlern und Entwicklern behindert. Die Arbeit des AUDIS-Netzwerks trug mit bestens ausgebildeten und international gut vernetzten Wissenschaftlern zweifellos zum Füllen dieser Lücke bei. Man förderte überdies eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschungslabors, Gastwissenschaftlern und Unternehmen.

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