CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-18

European Carbon Dioxide Capture and Storage Laboratory Infrastructure

Article Category

Article available in the following languages:

Europäische Forschungsinfrastruktur für CCS-Technologien

Kohlendioxidabscheidungs- und -speicherungstechnologien (CCS) zeigen sich als vielversprechender, unterstützender Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Forschungsinstitute in europäischen Ländern arbeiten zusammen, um die langfristige Infrastruktur zu liefern, die zu ihrer Umsetzung erforderlich ist.

Energie icon Energie

Der Klimawandel ist eine der Hauptherausforderungen der kommenden Jahrzehnte und steht für einen dringenden Bedarf nach einer Einschränkung des globalen Temperaturanstiegs, um Konsequenzen von katastrophalem Ausmaß zu verhindern. Hierzu müssen die Treibhausgasspiegel in der Atmosphäre drastisch gesenkt werden. Nun ist es jedoch so, dass der weltweite Energiebedarf weiter ansteigen wird und dieser Bedarf in Zukunft größtenteils durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe – die Hauptquelle von Kohlendioxid (CO2), dem Haupttreibhausgas – gedeckt werden wird. CCS-Technologien bieten einen Ausweg aus diesen in Konflikt stehenden Trends. Durch Abscheidung von CO2 aus industriellen Anlagen, bevor es in die Atmosphäre gelangt, können dieses Technologien konventionelle Energiequellen deutlich umweltfreundlicher gestalten. Wenn die CCS jedoch die erforderlichen Kürzungen der globalen Treibhausgasemissionen – um geschätzte 80 % bis zum Jahr 2050 – vorantreiben soll, ist hierfür eine rasche und weitflächige Anwendung erforderlich. Das EU-finanzierte Forschungsprojekt "European carbon dioxide capture and storage laboratory infrastructure" (ECCSEL) verband führende Forschungsinstitute aus ganz Europa, um die Forschunginfrastruktur vorzubereiten, die zur Förderung der weiträumigen CCS-Anwendung erforderlich ist. Die Initiative analysierte kritische CCS-Themen und Mängel in den Forschungsmöglichkeiten und bot eine Schätzung, nach der bis zum Jahr 2030 345 Millionen Euro an Fördermitteln notwendig sein werden. Projektmitglieder bereiteten den Weg für ein dauerhaftes Konsortium aus Forschungsinstituten, der Industrie und öffentlichen Behörden, die gemeinsam in diesem Bereich arbeiten. Die Kooperation erfolgt in zwei Schichten: über ein Netzwerk aus sich ergänzenden Laboren und über eine Reihe an umfassenden Pilotprojekten und Demonstrationsstätten. ECCSEL lieferte einen Ausgangspunkt für das weitreichende und notwendige Bestreben, drastische Verbesserungen in der Nachhaltigkeit der Energie- und Industrieproduktion zu liefern, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich