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Enhancement of Jordan-European S&T Partnerships

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Jordanien knüpft internationale Forschungspartnerschaften

Mit einer aktiven Schulungs- und Sensibilisierungskampagne sollen jordanische Wissenschaftler auf dem Gebiet der Projektvorschlagserstellung, des Vertragsmanagements und der EU-Zusammenarbeit auf den neuesten Stand gebracht werden. Ziel ist eine stärkere Teilnahme an den Europäischen Rahmenprogrammen (RP).

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Die jordanische Forschungsgemeinschaft ist in vielen Bereichen aktiv und nimmt an den EU-Rahmenprogrammen teil. Doch ein beträchtlicher Anteil der jordanischen Kapazitäten ist nach wie vor ungenutzt. Das EU-finanzierte Projekt "Enhancement of Jordan-European S&T partnerships" (EU-JORDANNET) sollte ein ehrgeiziges, auf die jordanischen Kontaktstellen (NCPs) ausgerichtetes Programm zum Kapazitätsausbau mit Schwerpunkt auf den RP7-Programmen "Cooperation" und "People" auf die Beine stellen. Es wurde eine Zusammenarbeit in den thematischen Bereichen Gesundheit, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Umwelt angestrebt. Die Projektpartner unterstützten Marie-Curie-Aktionen, um die Mobilität von Forschern zwischen Europa und Jordanien zu fördern. Allgemeine Zielsetzung hierbei war, sowohl die Forschungsgemeinschaft als auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verstärkt einzubeziehen. Zielgruppe der EU-JORDANNET-Aktivitäten waren Forscher, Verwaltungsangestellte und politische Entscheidungsträger. Der Fokus lag hierbei auf der Schulung jordanischer Forscher in der Erstellung von RP7-Vorschlägen und dem Training von Verwaltungsbeamten im Management internationaler Forschungskontakte. Das Netzwerk vereinfachte darüber hinaus die Entstehung von Partnerschaften mit europäischen Kollegen. Sechs themenbezogene Partnerveranstaltungen fanden statt, für die jeweils eine eintägige Kontaktbörse organisiert wurde, um Partnerschaften zwischen der EU und Jordanien zu erleichtern. Zwei Partnerveranstaltungen waren den Projekten des RP7-Programms "People" gewidmet. Zusätzlich wurden zwei Schulungsveranstaltungen für Verwaltungsangestellte aus Universitäten und Unternehmen abgehalten, die sich mit den finanziellen und vertraglichen Modalitäten beschäftigten, insbesondere der Berichtsvorlage bei der EU. Siebzehn jordanische Forscher besuchten europäische Institutionen, um Partnerschaften für künftige Projektvorschläge zu knüpfen. Das Netzwerk rief zudem eine Beobachtungsstelle für Wissenschaft, Technologie und Innovation ins Leben, welche die quantitativen Indikatoren des nationalen Forschungs- und Innovationssystems überwachen und bewerten wird. Sechzig Projektvorschläge wurden im Rahmen des RP7-Kooperationsprogamms durch die jordanischen Organisationen eingereicht, von denen 20 % finanziert wurden. Zwanzig Projektvorschläge wurden für die Marie-Curie-Aktion des Programms "People" vorgelegt; an zweien dieser Projekte nehmen jordanischer Partner teil. EU-JORDANNET erzielte bedeutende Erfolge im Hinblick auf die Sensibilisierung der jordanischen Forscher für die RP7-Projekte und ihre Teilnahme an diesen Projekten. Das Projekt erleichterte zudem den Aufbau der Webseite EU-Jordanien-Netzwerk und die Schaffung eines Forschungsrahmens, einschließlich einer Infrastruktur wie die Beobachtungsstelle für Wissenschaft, Technologie und Innovation. Aufbauend auf den Projekterfolgen und mit dem Ziel, die Teilnahme Jordaniens weiter zu intensivieren, werden mit der EU-Finanzierung des neuen Projekts "EU-JordanNet II" die Projektaktivitäten weitergeführt.

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