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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Greek Women and Death, ancient and modern: A comparative Analysis

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Erforschung griechischer Bestattungsriten aus geschlechtsspezifischer Sicht

Ein EU-finanziertes Forschungsprojekt ergänzte Studien zur Antike mit ethnographischen Feldstudien im heutigen Griechenland und analysierte auf dieser Basis die Rolle der Frau bei antiken Bestattungsriten. Damit soll die griechische Geschichte aus neuer weiblicher Perspektive statt nur aus der historisch begründeten männlichen Sicht betrachtet werden.

Das Projekt GREEK WOMEN - DEATH (Greek women and death, ancient and modern: A comparative analysis) verglich heutige Bestattungszeremonien in Griechenland mit antiken schriftlichen und bildlichen Zeugnissen zur Thematik Tod und Geschlechterspezifik. Um den männlich dominierten Standpunkt in historischen Quellen um die weibliche Sicht zu ergänzen, lag der Schwerpunkt auf zwei Themenbereichen. Zum einen erfolgten Feldstudien in Griechenland zu verschiedenen Arten von Bestattungszeremonien, insbesondere religiöser Zeremonien, zum anderen wurden diese Daten mit antiken Quellen abgeglichen, d.h. typische Merkmale solcher Zeremonien wurden im antiken und im heutigen Griechenland verglichen. Weitere Projektergebnisse waren Erhebungen von Daten aus griechischen und internationalen Quellen (Museen, Bibliotheken, Forschungszentren) wie auch die Beteiligung an Konferenzen und Präsentation der Projektergebnisse in verschiedensten Medien, etwa in Fachartikeln, unabhängigen Fachzeitschriften, Anthologien und einem norwegischen Fachblatt. Die Forschungen von GREEK WOMEN - DEATH ergänzten komparative Studien und trugen neue Erkenntnisse sowie empirische Daten zum Thema Frau und Tod in Griechenland bei. Weiterhin lieferten Analysen zur gesellschaftlichen Bedeutung von Bestattungsriten sowie zu unterschiedlichen Geschlechterrollen in ähnlichen Zeremonien völlig neue Einblicke zum Thema, auch über den griechischen Kontext hinaus. Die Forschungsergebnisse sind somit relevant für vergleichende Kulturstudien wie auch für die Gender-Forschung.