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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Portable Particulate Detection Device

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Frühwarnsystem für Asbest

EU-Forscherinnen und Forscher haben den Prototypen eines tragbaren Detektors zum Nachweis von Asbestpartikeln entwickelt. Mit diesem Gerät werden die Arbeitnehmer im Baugewerbe schneller erfahren, dass sie es mit Asbest zu zu tun bekommen und sich dementsprechend schützen müssen.

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Asbestfasern stellen im Bausektor und mit diesem verwandten Industriebereichen eine Hauptursache für Invalidität und Tod dar. Bis heute war jedoch das Identifizieren einer unbekannten Faser als Asbest kein einfaches Verfahren. Derzeit gibt es keine schnellen und exakten Verfahren, mit denen nachzuweisen ist, ob in einer industriellen Umgebung Asbest vorhanden ist. Daher waren der Nachweis von Asbestpartikeln und deren Analyse auf Baustellen das Ziel des EU-finanzierten Projekts 'Portable particulate detection device' (PORPARDET). Man nutzte die optischen Eigenschaften der Asbestfasern aus, um sie zu erfassen und damit vor ihrer Präsenz zu warnen. Im nächsten Schritt analysierte der Detektor das optische Muster, das unter polarisiertem Licht erzeugt wird, um so die Anwesenheit spezieller chemisch komplexer Asbestfasern wie etwa von blauem Asbest anzuzeigen. PORPARDET entwickelte zwei tragbare automatische Detektionssysteme. Diese innovativen Geräte basieren auf neuartigen Verfahren zur Konzentration und Analyse von Asbestpartikeln. Ein System ist ein tragbares Gerät mit eingebautem Sofortalarm. Das zweite ist ein Werkbanksystem, das schnelle quantitative Vor-Ort-Analysen liefern kann. Beide Systeme können die Exposition über die Zeit aufzeichnen. Die zwei PORPARDET-Prototypen wurden mit Erfolg hergestellt und das für beide gleichermaßen einsetzbare Detektionssystem wurde verifiziert. Aufgrund unvorhergesehener technischer Schwierigkeiten konnten leider wegen Projektverzögerungen die abschließenden Quantifizierungsversuche für beide Systeme nicht durchgeführt werden. Daher sind weitere Arbeiten an den Geräten erforderlich, die das nun abgeschlossene PORPARDET-Projekt hinterlässt. Sobald diese Entwicklungsarbeit geleistet ist, können die neuen Detektoren vermarktet und die Aufgaben der dem Asbest ausgesetzten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sicherer gelöst werden.

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