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Collaborative Information Services for Container Management

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Innovation in Schiffscontainermanagement

Man ist dabei, das Lieferkettenmanagement für den Containerverkehr zu erleichtern. Eine EU-Initiative sammelte umfassende Informationen über Containerströme, indem eine intelligente Verknüpfung verschiedener Informationsquellen vorgenommen wurde.

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Da 90 % des Welthandels mit Containerschiffen betrieben werden, müssen die Besitzer der Container in der Lage sein, diese auf ihren Wegen nachzuverfolgen. Datenfehler verursachen hier Störungen und somit könnte ein integriertes Logistikdatensystem, das die gesamte Lieferkette umfasst, Datenlöcher füllen und für eine reibungslose Nachverfolgung sorgen. Das EU-finanzierte Projekt "Collaborative information services for container management" (COMCIS) zielte darauf ab, Business-Werkzeuge bereitzustellen, die Unsicherheiten innerhalb der Frachtlogistikdaten beseitigen. Das Projekt entwickelte drei Geschäftsszenarien, wobei die Dienstleistung kommerziell realisierbar und ausreichend einsatzfähig sein muss, um einer vollständigen Bewertung standzuhalten. Man beschrieb außerdem die entsprechenden Lieferkettenprozesse und auf welche Weise sie durch COMCIS-Dienstleistungen zu unterstützen sind. COMCIS entwickelte ein gemeinsames Rahmenwerk zum Informationsaustausch. Auch in Hinsicht darauf, ob die COMCIS-Dienste eine Aktualisierung brauchen, wurde eine Bewertung vorgenommen. Überdies formulierte das Projekt Zollvorschriften, die in klare, von COMCIS vorgeführte Prozesslösungen umgesetzt wurden. Die Projektmitglieder entwickelten überdies eine dreischichtige Architektur, welche die Kommunikation zwischen den Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Behörden unterstützt. Sie vereint und standardisiert Daten aus mehreren Quellen, was es vereinfacht, auf die Daten aus der gesamten Wertschöpfungskette zuzugreifen. Zur Erzeugung klarer und zeitnaher Informationen werden die Daten kombiniert und an die richtige Person geliefert, um operative Entscheidungen zu unterstützen. COMCIS führte drei Verwertungsszenarien vor, die ein breites Spektrum von Verschiffungsoptionen abdecken. Die Architektur wurde anhand von existierenden Frachtströmen und Logistikketten eines privaten Schifffahrtsunternehmen, eines Containerterminalbetreibers und eines globalen Güterspediteurs in Seehäfen im Vereinigten Königreich und im europäischen Hinterland definiert. Die Resultate der Betreiberfallstudie zeigten verbesserte Genauigkeit und Effizienz, eine Reduzierung der Terminalwartezeiten sowie eine erhöhte Effizienz des Hinterlandtransporte. Für den Spediteur wurde eine globale Datenumgebung erstellt, welche die Lageerkennung für die in Container verladene Seefracht stärkte und die operative Kontrolle sowie das allgemeine Serviceniveau verbesserte. Mit dem Entwurf der nächsten Generation von Lösungen werden die COMCIS-Ergebnisse zuverlässige und vollständige Logistikinformationen für Frachtführer, Ladungseigner, Logistikdienstleistungsanbieter und Zollbehörden bieten.

Schlüsselbegriffe

Schiffscontainer, Containermanagement, Lieferkette, Logistik, Informationsdienstleistungen

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