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Inhalt archiviert am 2024-05-30
African Regional Capacity Development for Health Systems and Services Research

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Maßnahmen zum Ausbau des Gesundheitswesens in Afrika

Ein afrikanisch-europäischer Verbund aus Hochschulen fördert die Ausbildung von Postgradierten und Postdoktoranden in der afrikanischen Gesundheitssystem- und Versorgungsforschung (HSSR).

Trotz massiver Probleme bei der medizinischen Versorgung leidet das Gesundheitswesen in Afrika an chronischer Unterfinanzierung und Kapazitätsmangel. Für eine Stärkung dieser Dienste sind langfristige Investitionen in Ausbildung und Forschung auf Hochschulebene und über das gesamte SSA-Gebiet (Länder südlich der Sahara) unerlässlich. Das afrikanisch-europäische Hochschulverbundprojekt ARCADE HSSR(öffnet in neuem Fenster) (African regional capacity development for health systems and services research) unterstützte die Ausbildung einer künftigen Generation afrikanischer Forscher im Bereich Gesundheitssystem- und Versorgungsforschung (HSSR). Zuerst wurde eine Bedarfsanalyse im Bereich HSSR-Ausbildung an vier Universitäten in Südafrika durchgeführt, dann wurden für afrikanische Forscher 17 Kurse zu Schlüsselbereichen und –problemen konzipiert und organisiert. Die Kurse fanden jeweils an einer oder mehreren der beteiligten afrikanischen Universitäten statt. Mit innovativen Ansätzen und Bildungstechnologien vermittelte ARCADE HSSR Kompetenzen zu quantitativen, qualitativen und kombinierten Methoden der Forschung. Die Kurse richteten sich an mehr als 300 Doktoranden und Postdoktoranden und kombinierten Unterricht vor Ort und E-Learning. ARCADE HSSR entwickelte eine Plattform für E-Learning zur Umsetzung von Forschungsergebnissen sowie einen umfangreichen offenen Online-Kurs zur effektiven Durchführung kontrollierter Studien. Ein weiterer Aspekt von ARCADE HSSR waren gemeinsame Forschungsprogramme an afrikanischen und europäischen Partneruniversitäten, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass Förderagenturen an jeder Hochschule eingerichtet und damit wiederum die Umsetzung von Best Practices gefördert wurde. Das Projekt unterstützte den Kapazitätenausbau in der HSSR, mit langfristig positivem Effekt auf Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik der Partnerländer. Vor allem aber rechnet man mit einer deutlich höheren Anzahl an PhD-Absolventen und Postdoktoranden, was die dortige HSSR enorm voranbringen wird.

Schlüsselbegriffe

Afrika, Gesundheitssystem- und Versorgungsforschung, Forscher, Gesundheitsdienste