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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Development, integration and dissemination of animal-based welfare indicators, including pain, in commercially important husbandry species, with special emphasis on small ruminants, equidae & turkeys

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Innovative portal- und wissenschaftsbasierte Bewertungsprotokolle zur globalen Förderung des Tierschutzes

Im Rahmen einer EU-Initiative sind wissenschaftsbasierte Indikatoren und Protokolle zur Bewertung des Tierschutzes, einschließlich der Berücksichtigung von Schmerzen, entwickelt worden, die genutzt werden können, um eine humane Behandlung von Nutztieren sicherzustellen. Im Zuge des Projekts wurde ein Wissenschaftshub zum Tierschutz entwickelt und gestartet, um eine schnelle Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie eine effektive Kommunikation unter den Beteiligten und interessierten Parteien zu fördern.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Tierschutz ist ein wichtiges Anliegen für die europäischen Verbraucher. Somit besteht eine klare Notwendigkeit, die Überwachung des Tierschutzes unter den Nutztierbeständen zu verbessern. Das EU-finanzierte Projekt WELFARE INDICATORS (Development, integration and dissemination of animal-based welfare indicators, including pain, in commercially important husbandry species, with special emphasis on small ruminants, equidae & turkeys) betonte die Notwendigkeit eines wissenschaftsbasierten Ansatzes zu Fragen des Tierschutzes. Es zielte darauf ab, Schmerzindikatoren für Schafe, Ziegen, Pferde, Esel und Puten zu entwickeln und zu testen, und im Allgemeinen die Wissenschaft des Tierschutzes in Europa zu verbessern. Die Projektpartner entwickelten für fünf Arten Bewertungsprotokolle hinsichtlich des Tierschutzes, die darauf ausgerichtet waren, optimale Wege zur Verbesserung des Tierschutzes auszumachen und gleichzeitig in Zukunft eine nachhaltige tierische Erzeugung sicherzustellen. Die Protokolle wurden daraufhin über interaktive Apps für Mobilgeräte verfügbar gemacht. Es wurden die Auswirkungen von Erkrankungen und Schmerzen auf das Wohlergehen von Tieren erforscht, wobei ein Fokus auf Verhaltens- und physiologischen Indikatoren für Schmerz und Unbehagen lag. Forscher untersuchten Tierhaltungsfaktoren, die sich auf die pränatale Programmierung auswirken könnten und möglicherweise die Gültigkeit und Zuverlässigkeit von Tierschutzindikatoren beeinflussen. 2013 wurde über WELFARE INDICATORS das Animal Welfare Science Hub gestartet, ein globales Verzeichnis zu dem bestehenden wissenschaftlichen Wissen und zu dem Lernmaterial über den Tierschutz für Schüler, Fachkräfte und relevante Beteiligte. Das Content-Management-System deckt alle Arten ab und bewirbt die Wissenschaft im Bereich des Tierschutzes bei der allgemeinen Öffentlichkeit. Es nährt lokale und internationale Diskussionen und erleichtert sowie stärkt das Netzwerken und die Forschung hinsichtlich Herausforderungen im Tierschutz. Es wird zudem auf Kurse zum Tierschutz aufmerksam gemacht. Durch die Einführung einer Informationsplattform, die den weltweiten Transfer von Wissen zum Tierschutz erleichtert, hat WELFARE INDICATORS dazu beigetragen, die Art und Weise zu ändern, wie der Mensch hinsichtlich seiner Tiere lernt, arbeitet, kommuniziert und für diese sorgt.

Schlüsselbegriffe

Tierschutz, Nutztier, Tierschutzindikatoren, Tierhaltung, Schmerzindikatoren

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