Holzwissenschaften werden in Lettland gefördert
Das bislang von der EU bei der Entwicklung der Kapazität über das WOODPRO-Projekt unterstützte LSIWC erhielt durch ein zweites EU-finanziertes Projekt (WOOD-NET) ähnliche Förderung. Dieses Dreijahresprojekt lief von Juni 2008 bis Mai 2011. Das Projekt mit einem Mitglied trieb den Aufbau von Partnerschaften und den Wissensaustausch innerhalb von zehn Themenbereichen der Holzwissenschaften voran. In jedem der Themenbereiche wurde das Ziel, die Förderung des Austauschs, letztlich erreicht. Man realisierte dieses Vorhaben durch Besuche bei und von angeschlossenen Institutionen, informelle Zusammenarbeit und Konferenzteilnahme. Auch die Aus- und Weiterbildung junger Forschender mit den gleichen Mitteln stellte eine wichtige Errungenschaft für alle Themenbereiche dar. Insgesamt kooperierte WOOD-NET mit 67 anderen Forschungsorganisationen, was die 51 ursprünglich vorgesehenen Partnerschaften noch übertrifft. Dieser Austausch umfasste 21 Länder des Europäischen Forschungsraums (EFR) sowie vier weitere Staaten. Mehrere ausländische Forscher schlossen während längerer Aufenthalte am LSIWC bedeutende Arbeiten ab. Im Lauf der drei Projektjahre nahm die Mitarbeiterschaft des LSIWC an 62 internationalen Konferenzen und ähnlichen Treffen teil, von denen es zwei veranstaltete. In dieser Zeit nahm die Forschungspublikationsleistung in Qualität und Anzahl zu und erreichte insgesamt 142 Veröffentlichungen. Dazu gehörten neben Konferenzpräsentationen auch 21 von Experten begutachtete Publikationen, eine Monografie und zwei Konferenzanthologien. Mehrere gemeinsame Publikationen mit angegliederten Forschern befinden sich in Vorbereitung. Ein Hauptprojektziel war die Modernisierung der LSIWC-Ausrüstung. Das Projekt kaufte überdies drei wichtige neue Geräte ein: ein Molekulargewichtsmesssystem für winzige Partikel, eine Materialprüfmaschine und einen Laborreaktor. Zu den Verbreitungsaktivitäten des Projekts gehörte eine Internetseite, Broschüren in Lettisch und Englisch und ein populärer Artikel über die Leistungen des Projekts bis um Ende des 30. Monats. Die WOOD-NET-Aktivitäten resultierten in einem erheblichen Maß an gegenseitiger Befruchtung mit anderen Forschern und Institutionen sowie auch einer besseren Qualität der Forschung mit mehr greifbaren Ergebnissen. Hier werden sich zusätzlich indirekte Vorteile wie die Zusammenarbeit mit der Industrie und Chancen für kleine und mittlere Unternehmen ergeben.