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Inhalt archiviert am 2023-04-26

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Mobil und sicher im Verkehr

Beispiel Dresden: Burger und Besucher konnen sich jederzeit und uberall per Internet, Handy oder PDA uber Staus, Baustellen und Parkplatze, aber auch uber aktuelle Fahrplane informieren.,

Die Daten liefert ein Verkehrsmanagementsystem, das Forscher aus dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI erarbeitet haben, im Leitprojekt »intermobil«, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Dafür sind in der Stadt 16 Live-Kameras installiert. »Sie zeichnen den Verkehrsfluss auf und analysieren ihn durch spezielle Bildverarbeitungsalgorithmen«, erläutert Ulf Jung vom IVI. »Die Daten werden per Funk in die Verkehrsrechnerzentrale übertragen und bilden die Grundlage für das Straßenverkehrsmanagement-System. Weitere Informationen, zum Beispiel aus Parkhäusern, vom Wetterdienst oder von aktuellen Veranstaltungen ergänzen die Analyse. Zukünftig werden die Autofahrer durch Verkehrsleitsysteme entsprechend umgeleitet und Staumeldungen herausgegeben.« Die Livebilder werden gleichzeitig ins On-line-Auskunftssystem der Region Dresden eingespeist. Jeder Internetnutzer sowie die Besitzer WAP-fähiger Handys oder PDAs können auf diese Plattform zugreifen. Das offene System enthält alle Informationen zur aktuellen Verkehrslage. Dazu kommen eine ständig durch Live-Daten ergänzte Fahrplanauskunft sowie Touristen-Informationen der Stadt, ein Stadtplan und eine Übersicht zu aktuellen Veranstaltungen. »Ein optimaler Service ist für Leute, die mobil unterwegs sind, besonders wichtig«, resümiert Jung. Deshalb sind die mobilen Auskünfte für Fahrgäste inzwischen ein Schwerpunkt geworden: per SMS erhalten Interessierte die Abfahrtszeiten der Busse und Straßenbahnen direkt aufs Handy oder PDA. Hier fließen auch aktuell in den Bussen erhobene Online-Daten ein. Steht der Bus etwa im Stau, wird die Information umgehend weitergegeben. Auf der Messe zeigen die Dresdner Forscher die neue Nutzeroberfläche für Internet und Info-Säule in einer Test-Version. Ab Oktober ist sie öffentlich zugänglich. ,Die Fraunhofer-Forscher sorgen aber nicht nur für einen reibungslosen innerstädtischen Verkehrsfluss, sondern auch für Sicherheit im Schienenverkehr. Dafür haben die Fraunhofer-Technologie-Entwicklungsgruppe TEG und das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP verschiedene Ultraschall-Prüftechniken für Eisenbahnräder und Radreifen entwickelt. Mit dem automatischen Ultraschall-Prüfsystem RWI (Rail Wheel Inspection) kann ein Radsatz in der Produktion in nur 120 Sekunden auf kleinste Schäden untersucht werden. Bisherige Prüfungen dauern mehr als doppelt so lang, bei einem erheblich geringeren Prüfumfang. Für den Test werden Vollräder oder Radreifen in ein Wasserbecken getaucht. Fünf bis zwölf Impuls-Echo-Prüfköpfe senden und empfangen die Ultraschallwellen. Die Auswertung erfolgt automatisch. In einer CAD-Visualisierung kann der Nutzer die Ergebnisse aller geprüften Funktionen unmittelbar sehen und kontrollieren. Ein wesentlicher Vorteil: Die Prüfung lässt sich reibungslos in die Produktion eingliedern. Sie liefert schnelle und zuverlässige Ergebnisse. ,Ein anderes Prüfverfahren der beiden Fraunhofer-Institute ermöglicht es, Radsätze im eingebauten Zustand zu untersuchen. Dafür werden Prüfköpfe V-förmig angeordnet. Einer sendet das Signal, der andere empfängt es. »Die Ultraschall-V-Durchschallung eignet sich besonders gut für die Untersuchung von runden Teilen, wie Zugräder«, erklärt Jürgen Goetz von der TEG. »Damit können wir in die Räder hinein und auch hinter Bohrungen schauen. Bohrungen sind deshalb so interessant, weil dort Risse entstehen können.« Geprüft wird das Volumen der Räder. Das Ultraschallprüfsystem ist speziell entwickelt worden, um Radsätze Radkranz und Radscheibe im Unterflurbetrieb, also eingebauten Zustand prüfen zu können. Möglich macht das ein fahrzeugspezifischer Sensorträger. Je nach Messergebnis gibt es drei Möglichkeiten: unbedenklich, überarbeiten oder austauschen. Dank der Unterflur-Prüfung sind die Züge schneller auf den Schienen zurück auf geprüften Rädern. ,Informieren Sie sich über diese und weitere aktuelle Forschungsergebnisse und Projekte in Halle 7.2a Stand 08.,Ansprechpartner:,Ulf Jung,Telefon +49/ 3 51/46 40-6 63 Fraunhofer-Institut fur Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI,Zeunerstra?e 38,01069 Dresden www.dresden-info.fraunhofer.de Ansprechpartner:,Joachim Montnacher,Telefon +49/ 7 11/9 70-37 12,Jurgen Goetz,Telefon +49/ 7 11/ 9 70-36 19 Fraunhofer-Technologie-Entwicklungsgruppe TEG,Nobelstrasse 12,70569 Stuttgart,

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