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Inhalt archiviert am 2023-04-26

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ZEW-Energiemarktbarometer - Energiepreise werden weiter steigen

Bei Ol, Gas und Elektrizitat mussen die Verbraucher auch in diesem Jahr mit steigenden Preisen rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt das Energiemarktbarometer des Zentrums fur Europaische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim.

Im Rahmen des ZEW-Energiemarktbarometers, das seit Anfang vergangenen Jahres veröffentlicht wird, werden halbjährlich etwa 200 Experten aus Wissenschaft, Energieversorgungs-, Energiehandels- und Energiedienstleistungsunternehmen zu ihren Erwartungen bezüglich der kurz- und mittelfristigen Entwicklung an den nationalen und internationalen Energiemärkten befragt. Zwei Drittel der Befragten zeigten sich bei der aktuellen Umfrage davon überzeugt, dass die Strompreise in den nächsten sechs Monaten steigen werden. Innerhalb der nächsten fünf Jahre gehen sogar drei Viertel der Experten von Preissteigerungen beim Strom aus. Dabei liegen die Preise schon jetzt über dem Niveau vor der Liberalisierung der Energiemärkte im Jahr 1999. Erklären lässt sich die Erwartung steigender Strompreise zum Teil durch den geplanten Ausstieg aus der Kernenergie. Derzeit werden noch 30 Prozent des Stroms in Atomkraftwerken produziert. Fällt der Atomstrom weg, so kommt es zu einer Angebotsverknappung. Bei gleichbleibender oder gar steigender Nachfrage müssen daher neue Kraftwerke gebaut oder es muss vermehrt Strom importiert werden. Dies dürfte ein Grund für steigende Strompreise sein. Auch bei Rohöl, Mineralöl und Gas rechnen die Experten nicht mit einem Preisrückgang. Auf Sicht von sechs Monaten geht die Mehrheit von ihnen zwar von stagnierenden Preisen aus, danach allerdings sind Preiserhöhungen nicht auszuschließen. 58 Prozent der Befragten gehen von steigenden Rohölpreisen und 70 Prozent von steigenden Mineralölpreisen in den nächsten fünf Jahren aus. Die deutlich stärkere Erwartung hinsichtlich eines Anstiegs der Mineralölpreise dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass die Experten bei Mineralöl mit weiteren Steuererhöhungen rechnen. Bei den Gaspreisen gehen zwei Drittel der Experten von Preiserhöhungen in den nächsten fünf Jahren aus, während nur neun Prozent mit einem Preisrückgang rechnen. Auf lange Sicht könnte allerdings der zunehmende Handel mit Flüssiggas, das in den vergangenen Jahren deutlich billiger geworden ist, Bewegung in die Gaspreise bringen. Ansprechpartner:,Dr. Ulf Moslener,Telefon: +49/621/1235-209, Fax: -226,E-Mail: moslener@zew.dedie Ergebnisse der Umfrage zum ZEW Energiemarktbarometer im Internet:,ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/zn/schwerpunkt_energiemarkt0104.pdf

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