Unterstützung der Europäischen Kommission für den Rat der europäisch-arktischen Barentssee-Region
Der Rat der europäisch-arktischen Barentssee-Region (BEAC) wurde 1993 eingerichtet mit dem Ziel, nachhaltige Entwicklung in der im äußersten Norden Europas an den Grenzen von Norwegen, Schweden, Finnland und der Russischen Föderation gelegenen europäischen Barentssee-Region zu fördern. Die Europäische Kommission unterstützt und beteiligt sich an der Arbeit des Rats im Rahmen ihrer allgemeinen Politik der Unterstützung dieser Region. Der BEAC dient als Forum für regionale Kooperation zwischen Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, die Russische Föderation und Schweden sowie der Europäischen Kommission. Die Zusammenarbeit im Rahmen des BEAC konzentriert sich auf wirtschaftliche Kooperation, die Umwelt, regionale Infrastruktur, persönliche Kontakte einschließlich Bildungs- und Kulturaustausch, die Situation einheimischer Naturvölker und die Entwicklung des Tourismus. Besondere Aufmerksamkeit wird der Entwicklung des russischen Teils der Region gewidmet. EU-Unterstützung für die Barentssee-Region erfolgt durch die Nutzung bestehender EU-Instrumente, vor allem TACIS, INTERREG und die Ziel-6-Programme der Strukturfonds. Seit 1991 wurden bereits über 300 Mio. ECU für die Region bereitgestellt. Gefördert wurden damit Aktivitäten in einem breiten Spektrum von Bereichen, darunter die Förderung regionaler Entwicklung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, der Schutz der Umwelt der Region, die Verbesserung der nuklearen Sicherheit und die Behandlung/Beseitigung radioaktiver Abfälle, die Verbesserung von Bildungs- und Kulturaustausch und die Förderung von Forschung und Entwicklung. Die Außenminister des BEAC halten regelmäßige Versammlungen ab, an denen auch das für Außenwirtschaftsbeziehungen zuständige Mitglied der Europäischen Kommission, Hans van den Broek, teilnimmt. Auf der letzten BEAC-Versammlung (19.-20. Januar 1998) in Lulea, Schweden, wurde der Vorsitz des Rats von Schweden an Norwegen übergeben.
Länder
Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Russland, Schweden