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FAIR-Programm - 132 neue Forschungsprojekte lanciert

Die Europäische Kommission hat als Ergebnis der fünften Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des FAIR-Programms der Gemeinschaft insgesamt 132 neue Forschungsprojekte in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei und Agro-Industrie lanciert Die fünfte Aufforder...

Die Europäische Kommission hat als Ergebnis der fünften Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des FAIR-Programms der Gemeinschaft insgesamt 132 neue Forschungsprojekte in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei und Agro-Industrie lanciert Die fünfte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für FAIR war am 17. Dezember 1996 (ABl. Nr. S 244 vom 17.12.1996) veröffentlicht worden und bezog sich auf die folgenden Bereiche: - FTE bei "integrierten Produktions- und Verarbeitungsketten", "Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums" und "Fischerei und Aquakultur"; - Demonstrationsprojekte und horizontale Aspekte (wie z.B. "ethische, rechtliche und soziale Fragen") und durch Konzertation erreichte Ziele. Die Reaktion auf die Aufforderung war groß: bis zur Frist am 20. März 1997 wurden 631 Angebote eingereicht. Die 132 aufgrund des Bewertungsverfahrens ausgewählten Projekte erhalten EU-Fördermittel in Höhe von 95 Millionen ECU. Sie verfolgen die Ziele des Programms hinsichtlich der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittel- und Non-food-Industrien durch folgende Aktivitäten: - Verbesserung und Harmonisierung der Forschungsaktivitäten innerhalb des agroindustriellen Sektors; - Entwicklung der wissenschaftlichen und technischen Grundlage für die Vorbereitung, Überwachung und Kontrolle der EU-Maßnahmen im Bereich der landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung; - Bereitstellung einer soliden wissenschaftlichen Basis für die ausgewogene und dauerhafte Nutzung der Fischereiressourcen der Gemeinschaft und die kontrollierte Entwicklung der Aquakultur. Die Produktion von Wärme und Energie mit Hilfe von Biomasse, die industrielle Nutzung von Ringelblumenöl, die Entwicklung eines Netzes für die Versorgung mit BSE-Gewebe- und Flüssigkeitsproben und das Engineering von gegen Insekten widerstandsfähigem Reis sind nur einige der Themen, die Gegenstand der ausgewählten Projekte sind. Das FAIR-Programm betont die Bedeutung der Kooperation zwischen Industrie und Forschung, um so einen Beitrag zur Entwicklung neuer Märkte, Produkte und Herstellungsverfahren in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur leisten zu können. Die hohe industrielle Beteiligung an den ausgewählten Projekten ist bemerkenswert, und zwar insbesondere betreffend die "integrierte Produktions- und Verarbeitungskette", bei der sich die industrielle Beteiligung (d.h. der Prozentsatz der Vorschläge, die mindestens einen industriellen Partner aufweisen) auf 100% beläuft. Zu den industriellen Partnern gehören sowohl KMU als auch große Unternehmen aus der Forstwirtschaft, Papierindustrie und der chemischen und pharmazeutischen Industrie.