Waldüberwachung in Europa unter Verwendung der Fernerkundung
Die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission hat eine Ausschreibung für die Erstellung einer Forschungs- und Entwicklungsstudie im Rahmen des FMERS-Projekts (Waldüberwachung in Europa unter Verwendung der Fernerkundung) veröffentlicht - ein Anwendungsprojekt, das vom Zentrum für Erdbeobachyung (CEO) der Gemeinsamen Forschungsstelle durchgeführt wird. FMERS (Waldüberwachung in Europa unter Verwendung der Fernerkundung) wurde als ein CEO-Anwendungsprojekt im Rahmen des FIRS-Projekts (Waldinformationen durch Fernerkundung) eingeleitet. Ziel dieser Projekte ist die Erfüllung des Informationsbedarfs innerhalb der Europäischen Kommission durch die Verwendung von Erdbeobachtungsdaten zur Vervollständigung der bereits unter Verwendung traditionellerer Methoden gesammelten Informationen. Die Ergebnisse dieser Studie werden zur Unterstützung der EG-Dienststellen in der GD VI dienen. Der erste Teil des FMERS-Projekts (FMERS-I) begann im September 1997. Diese Ausschreibung erfolgt für den zweiten Teil des FMERS-Projekts (FMERS-II). Hauptziel dieser Studie ist die Untersuchung, inwieweit es möglich ist, bestehende und neu eintreffende Fernerkundungsdaten zu verwenden, um die oberirdische Holzbiomasse (sowie den Umfang für Wälder in der borealen Zone) der europäischen Wälder und sonstiger Holzflächen (OWL) abzuleiten. Die Studie bezieht sich auf 2 Testflächen, 1 Wald- und sonstige Holzfläche im europäischen Mittelmeerraum, und die andere in der borealen Zone. Es wird eine Analyse über die Leistungsfähigkeit der Modelle durchgeführt, wenn sie außerhalb der Standorte angewendet werden, für die ausführliche Bodendaten verfügbar sind und bei denen genaue Beziehungsdaten errechnet werden können. Es werden Methodologien entwickelt für die Anwendung optischer Daten und, falls vom Bieter als zweckdienlich erachtet, Mikrowellen-Daten, in den folgenden 3 räumlichen Auflösungen: - 1. Sehr hoch (weniger als 10 m Pixel Auflösung);L- 2. Hoch (weniger als 100 m Pixel Auflösung); - 3. Mittel (zwischen 100 m und 300 m Auflösung). Der Auftragnehmer muß Schätzungen der oberirdischen Holzbiomasse (einschließlich Umfang) vorlegen sowie eine digitale Datenbank zur Illustration der räumlichen oder geographischen Verteilung der Schätzungen für jede Auflösung und für jede Testfläche. Die mit jedem Sensor-Typ erhaltenen Daten werden quantitativ verglichen und validiert unter Verwendung detaillierter Bodendaten, so daß die Einschränkungen und die Vorteile der Verwendung der verschiedenen Datentypen für die Einschätzung von oberirdischen grünen Biomassen einschließlich Umfang aufgezeigt werden. Die entsprechenden Ausschreibungsunterlagen sind anzufordern bei: Europäische Kommission Gemeinsame Forschungsstelle Mr. P. Churchill TP 441 I-21020 Ispra Tel. +39-332-785425; Fax +39-332-785461 E-mail: ceo.helpdesk@jrc.it