Forschung über kontaminiertes Land
Das Umwelt- und Klimaforschungsprogramm der EU fördert zur Zeit zwei konzertierte Forschungsaktionen in Bezug auf kontaminiertes Land in Europa: Die eine wird von den öffentlichen Behörden gelenkt, während sich die andere an der Industrie orientiert. Diese beiden konzertierten Aktionen haben unlängst eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlich hinsichtlich der Beurteilung der Auswirkungen von kontaminiertem Gelände auf Mensch und Umwelt. Das Ziel besteht darin zu definieren, wie Forschung und Entwicklung zur Einrichtung von Leitlinien zur Risikobeurteilung und Abhilfe beitragen können. Die Stellungnahme unter dem Titel 'Towards a better future: Establishing fitness for use and sustainable development of contaminated land in Europe' (Zur Sicherung einer besseren Zukunft: die Erhaltung brauchbaren und nachhaltig entwickelten Landes in Europa) wurde von CARACAS (Concerted action on risk assessment for contaminated sites in the EU) und NICOLE (Network for industrially contaminated land in Europe) gemeinsam veröffentlicht. Darin wird die Forschung umrissen, die zur Entwicklung von Werkzeugen zur Erleichterung von Entscheidungen in Bezug auf die Handhabung und Lösung von Problemen mit kontaminiertem Land erforderlich sind. Zwei Bereiche werden als Ausgangspunkte für diese Forschung hervorgehoben: - Die Beschaffenheit von kontaminiertem Land; - Brauchbarkeit. Der Stellungnahme nach hat Europa insofern beachtliche Fortschritte erzielt, was die allgemeine Sensibilisierung der Öffentlichkeit über die Probleme betrifft, die durch Industrie und andere Aktivitäten verursacht werden. In der Stellungnahme wird betont, wie wichtig es ist, hier und heute zu handeln, um die Probleme kontaminierten Landes in den Griff zu bekommen. Es wird nahegelegt, daß durch die Entwicklung neuer Werkzeuge die Kosten der Problemlösung beträchtlich gesenkt werden könnten.