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Bericht zufolge steigen F&E-Ausgaben Zyperns langsam an

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) in Zypern scheinen - wenn auch langsam - zu steigen, heißt es in dem neuesten Bericht des Statistischen Amts Zyperns. 2004 lagen die Ausgaben Zyperns insgesamt bei 27,2 Mio. CYP (47,1 Mio. EUR), verglichen mit 23,9 Mio. CYP (4...

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) in Zypern scheinen - wenn auch langsam - zu steigen, heißt es in dem neuesten Bericht des Statistischen Amts Zyperns. 2004 lagen die Ausgaben Zyperns insgesamt bei 27,2 Mio. CYP (47,1 Mio. EUR), verglichen mit 23,9 Mio. CYP (41,4 Mio. EUR) im Jahr 2003 und 19,4 Mio. CYP (33,6 Mio. EUR) im Jahr 2002. Damit sind die gesamten F&E-Aufwendungen von 2004 gegenüber 2003 um 13,8 Prozent gestiegen. Die Erhöhung der Ausgaben fand in allen Sektoren statt. 2004 wurden etwa 43 Prozent (11,8 Mio. CYP/20,4 Mio. EUR) der F&E-Aktivitäten aus staatlichen Mitteln finanziert. 2003 waren es dagegen 41,2 Prozent. Die Wirtschaft erhöhte ihre Ausgaben leicht, und zwar von 6,2 Mio. CYP (10,7 Mio. EUR) im Jahr 2003 auf 6,7 Mio. CYP (11,6 Mio. EUR) im Jahr 2004. Der größte Teil der F&E-Aufwendungen floss in die Naturwissenschaften (10,9 Mio. CYP/18,8 Mio. EUR), gefolgt von Agrarwissenschaften, Sozialwissenschaften sowie Ingenieurwesen und Technik, auf die Investitionen in Höhe von jeweils mindestens 6 Mio. EUR entfielen. Trotz der gestiegenen Gesamtausgaben ist der Anteil des Bruttoinlandsprodukts (BIP) an F&E-Aufwendungen in Zypern immer noch niedrig. 2004 lag er mit 0,38 Prozent nur 0,03 Prozent höher als 2003. Dies liegt erheblich unter der durchschnittlichen F&E-Intensität der EU, die 2004 1,9 Prozent betrug. Die niedrigen öffentlichen und privaten F&E-Investitionen Zyperns könnten die schlechten Leistungen des Landes bei Innovationsanwendungen zum Teil erklären. Laut der fünften Ausgabe des Europäischen Innovationsanzeigers (EIS) liegt Zypern weit unter dem EU-Durchschnitt und nimmt unter den 25 Mitgliedstaaten den 17. Platz ein. Die Notwendigkeit, Investitionen in F&E weiter zu erhöhen, ist eine der im nationalen Reformplan Zyperns genannten Hauptprioritäten. Ziel ist es, bis 2008 0,65 Prozent des BIP für F&E aufzuwenden. Dies wird durch verschiedene politische Maßnahmen, die sich auf die Förderung der Wissenschaftsbasis des Landes und die Entwicklung von Humanressourcen konzentrieren, erreicht werden. Weiterhin sieht das Programm eine Förderung der privaten F&E mit der Gründung von Innovationspolen und Gründerzentren vor, die Start-ups während der Gründungsphase beim Wachstum helfen sollen. Bei einer Bewertung des Programms in diesem Jahr begrüßte die Europäische Kommission die Maßnahmen: "Sie beinhalten die notwendigen Bausteine, um ein umfassendes Forschungs- und Innovationssystem zu entwickeln." Es müssten jedoch noch Fragen in Bezug auf eventuelle Schwachstellen sowie Verbindungen zwischen öffentlichen und privaten F&E-Ausgaben beantwortet werden, während Themen wie Wissenstransfer und Risikokapital für Innovation mehr Aufmerksamkeit verdienten, so die Kommission.

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