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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Wien bewirbt sich als Standort für ETI-Sekretariat

Wien ist die letzte Stadt der EU, die sich als Standort der Verwaltungszentrale des zukünftigen Europäischen Technologieinstituts (ETI) bewirbt. Die Idee zur Einrichtung eines ETI wurde 2005 erstmals von Kommissionspräsident José Manuel Barroso zur Debatte gestellt. Es verfü...

Wien ist die letzte Stadt der EU, die sich als Standort der Verwaltungszentrale des zukünftigen Europäischen Technologieinstituts (ETI) bewirbt. Die Idee zur Einrichtung eines ETI wurde 2005 erstmals von Kommissionspräsident José Manuel Barroso zur Debatte gestellt. Es verfügt nun über die Unterstützung von Parlament und Rat und nimmt Gestalt an. Seine Struktur wird einen Verwaltungsrat, ein Sekretariat und verschiedene Wissens- und Innovationsgemeinschaften (Knowledge and Innovation Communities - KIC) umfassen. Bei den KIC wird es sich um Partnerschaften zwischen dem privaten Sektor, der Forschungsgemeinschaft und Universitäten handeln. Sie sollen alle Seiten des "Wissensdreiecks" zusammenführen (Bildung, Forschung, Innovation). Man hofft, dass die KIC die Ergebnisse der Grundlagenforschung rasch in neue Technologien für den Markt umwandeln können. Als Vertreter seiner Hauptstadt sagte der österreichische Wissenschaftsminister Johannes Hahn bei einem Besuch in Brüssel: "Österreich bietet die besten Rahmenbedingungen für das Sekretariat des ETI." Er hob Wiens internationalen Charakter hervor, ebenso wie seine zentrale Lage zu zahlreichen Universitäten und Forschungsinstituten. Wien bewerbe sich als Standort des Sekretariats nicht mit der primären Absicht, Forscher nach Österreich zu bringen, sagte Minister Hahn. Es konzentriere sich eher auf die Schaffung einer "nachhaltigen, intelligenten Vernetzung" durch bereits existierende Strukturen. Breslau, Budapest und einige deutsche und spanische Regionen haben bereits ihr Interesse als Standort des ETI-Sekretariats bekundet. Eine Entscheidung über den Standort könnte auf dem EU-Gipfel im Juni getroffen werden. Vier bekannte Wissenschaftler mit Erfahrungen aus dem privaten Sektor wurden Anfang Februar benannt, um hochrangige Forscher für den ETI-Verwaltungsrat auszuwählen. Alle Berufungen werden vor dem Sommer erwartet.

Länder

Österreich

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