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Aktionen zur Schaffung eines kenntnisreichen Europas

"Towards a Europe of knowledge" (s. Überschrift) ist der Titel einer Mitteilung der Europäischen Kommission, in der ihre Pläne für die Maßnahmen der Gemeinschaft auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung und Jugend vom Jahre 2000 bis zum Jahre 2006 dargelegt werde...

"Towards a Europe of knowledge" (s. Überschrift) ist der Titel einer Mitteilung der Europäischen Kommission, in der ihre Pläne für die Maßnahmen der Gemeinschaft auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung und Jugend vom Jahre 2000 bis zum Jahre 2006 dargelegt werden. Die Mitteilung wurde am 12. November 1997 auf Anregung der Frau Kommissarin Edith Cresson verabschiedet, die für Forschung, Innovation, allgemeine und berufliche Bildung sowie Jugend zuständig ist. Dadurch soll versucht werden, die Pläne der Kommission für Aktivitäten in den drei Bereichen in einen allgemeinen Rahmen zu stellen. Die Mitteilung soll in den nächsten Monaten, vor der endgültigen Verabschiedung der Vorschläge durch die Kommission im Frühling 1998, erörtert werden. Neue gemeinschaftliche Aktivitäten in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend müssen sich alle Errungenschaften der laufenden und abgeschlossenen Maßnahmen der Gemeinschaft in diesen Bereichen zu Nutze machen. Die Kommission muß bei der Entwicklung der nächsten Generation von Programmen auch den Bedarf an Fortsetzung der laufenden Maßnahmen berücksichtigen. Die Kommission ist der Meinung, daß der Maßstab der sich stellenden Aufgaben eine stärkere Integration der drei Gebiete voraussetzt. Die nächste Generation von Programmen muß sich auf eine beschränkte Anzahl von Zielen konzentrieren, insbesondere: besseren Zugang zu der gesamten Vielfalt von Europas Bildungsressourcen, Innovation in Ressourcen und weite Verbreitung guter Verfahrensweisen im Bildungssektor. Der Kommission schweben dabei im Wesentlichen sechs Arten von Maßnahmen vor: - Praktische Mobilität von Lernenden und Lehrenden; - Virtuelle Mobilität und andere Einsatzmöglichkeiten für neue Informations- und Kommunikationstechnologien; - Entwicklung von Kooperationsnetzwerken auf europäischer Ebene; - Förderung von sprachlichen und kulturellen Kenntnissen; - Entwicklung von Innovation durch Pilotprojekte auf der Basis transnationaler Partnerschaften; - fortlaufende Verbesserung der Bezugsquellen der Gemeinschaft im Hinblick auf Systeme in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung sowie Jugend und Politiken der Mitgliedstaaten (Schlüsselziffern, Datenbanken, gute Verfahrenspraxis). Die Kommission plant, drei Vorschläge zur Beschließung im Frühjahr 1998 vorzulegen, damit diese rechtzeitig verabschiedet werden können, um am 1. Januar 2000 in Kraft zu treten. Diese drei Entscheidungen erstrecken sich auf gemeinsame Artikel mit dem Ziel, größere Konsistenz zu erzielen und reflektieren das Bestreben, ein gemeinsames, integriertes Rahmenwerk einzurichten. Die Kommission schlägt außerdem vor, die Administration der Programme zu vereinfachen, um der Bevölkerung und den beteiligten Organisationen näherzukommen. Im Rahmen der Vorschläge der Kommission würde die Gemeinschaftsaktion sichtbarer werden und die Koordination der verschiedenen Gemeinschaftspolitiken in Bezug auf Humankapital verbessert. Allgemein gesprochen beabsichtigt die Kommission, einen offenen und dynamischen europäischen Bildungsbereich zu schaffen. Dadurch würde das Konzept des lebensbegleitenden Lernens zur Wirklichkeit, wobei alle Bürger ungeachtet ihres Alters, ihres Wohnorts bzw. ihrer sozialen Stellung mehr Gelegenheit zur Erweiterung ihrer Kenntnisse erhielten.