Projektbeschreibung
Erforschung der Geschichte und der aktuellen Lage von Sklaverei
Der Geschichtsschreibung zufolge spielten die verschiedenen Methoden der Versklavung eine entscheidende Rolle dabei, wie sich die versklavten Menschen während der Versklavung wehrten und wie sie behandelt wurden. Diese Zusammenhänge sind noch nicht gründlich untersucht worden – doch dies ist für ein besseres Verständnis der Geschichte und der aktuellen Lage der Sklaverei unerlässlich. In diesem Zusammenhang werden im vom Europäischen Forschungsrat finanzierten Projekt GlobSlav die Auswirkungen der Reaktionen auf die Versklavung auf die Muster des Sklavenhandels, die Kennzeichnung und Behandlung sowie die Strategien der Versklavten im Indischen Ozean, im indonesischen Archipel und im Atlantischen Ozean erforscht. Das Projektteam wendet einen globalen (mikro)historischen Ansatz an, um die Stimmen von versklavten Menschen und anderen Beteiligten in kolonialen Gerichtsakten zu untersuchen. Die reichhaltigen digitalisierten Kolonialarchive ermöglichen die Analyse von Gerichtsakten mit bewährten qualitativen Methoden.
Ziel
Historiography suggests that the different ways in which people were enslaved (e.g. through war, kidnapping, debt, birth) mattered greatly for how they resisted and were treated under slavery. These links remain largely unexplored, but are vital to re-understanding the history and present of slavery. This project studies how responses to modes of enslavement impacted i) slave trade patterns, ii) labelling and treatment, and iii) strategies of enslaved across the Indian Ocean, Indonesian archipelago and Atlantic.
The project employs a global (micro)historical approach to study the uniquely detailed material from colonial court records containing voices of enslaved and other actors as witnesses, victims or accused. These provide a lens on modes of enslavement, practices of slavery and strategies of enslaved that surface both ‘transgressions’ and the considered ‘normal’, creating multiplicities of views on ‘circumstances’ and ‘backgrounds’. Indexation and proven qualitative methods are used to analyse the court records. The rich and increasing digitized colonial archives allow for contextualization strategies and expanding on innovative digital research infrastructure (GLOBALISE).
The project team tackles key cases related to the key European empires (Portuguese, Spanish, French, English, Dutch). Fruitful team synergy is created by ‘light’ collective efforts that allow connecting, comparing and analyzing research results from the subprojects (e.g. on the same groups of enslaved, as Balinese, Pulaya or Malagasy, as they occur in different case study regions and archives).
The project bridges historiographic gaps between the Indian Ocean and Indonesian archipelago (‘East’) and Atlantic (‘West’). It revisits our understanding of slavery by innovating debates on: i) the global context of nationalized narratives of slavery history, ii) the impact of enslavement in relation to different slavery regimes, and iii) the ‘uniqueness’ of Atlantic slavery and racialization.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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Schlüsselbegriffe
Programm/Programme
- HORIZON.1.1 - European Research Council (ERC) Main Programme
Thema/Themen
Aufforderung zur Vorschlagseinreichung
(öffnet in neuem Fenster) ERC-2023-COG
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