Projektbeschreibung
Rechtliche Integration von Rechten indigener Völker neu definieren
Die Rechte indigener Völker werden weltweit zunehmend anerkennt, doch die tatsächliche Integration in Gesetze und Gesellschaften fällt weiterhin unterschiedlich aus. Viele indigene Gruppen werden ausgegrenzt, sind eingeschränkt rechtlich vertreten, und ihr Leben ist noch immer durch historische Ungerechtigkeiten geprägt. Wie diese Probleme im Zusammenspiel nationaler und internationaler Gesetze entstehen und behoben werden ist komplex, muss aber unbedingt erklärt werden. Um rechtliche Integrations- und Ausgrenzungsmechanismen umfassend zu klären, sind neue Ansätze notwendig. Daher wird im ERC-finanzierten Projekt MARCEN eine Theorie zur rechtlichen Integration aufgestellt. Am Beispiel der Samen in Schweden, Norwegen und Finnland und den heutigen Wahrheitskommissionen als Fallstudie wird das MARCEN-Team prüfen, wie sich Gesetze, die Regierungsführung und die Geschichte auf die indigene Identität auswirken. So sollen die Ansätze zur Integration global verändert werden.
Ziel
Globally, indigenous peoples’ rights appear to become recognised to a greater extent, but are indigenous groups more included in settler states’ laws and societies? Built on the strong foundation of legal mobilisation, rights development and transitional justice theories, MARCEN aims to inaugurate a paradigm-shifting legal inclusion theory with broad implementation possibilities.
With the goal of establishing a new scientific foundation to understand the interplay between supranational and national legal frameworks, governance practices, and the socio-legal position of indigenous groups, the first contours of this legal inclusion theory will be outlined using the most prominent indigenous group in Europe – the Sámi in the Nordic countries (Sweden, Norway and Finland) as a comparative case study. With the Sámi under scrutiny, MARCEN will address:
1) How supranational and national legal regulation and rights developments affect the governance of indigeneity;
2) The historical (1920s–2020s) perspective of indigeneity framing and governance;
3) The impetuses, scopes, and effects of indigenous truth and reconciliation commissions;
4) How indigenous groups have used law and global rights discourses to mobilise, voice claims and improve their position.
Using an innovative methodology, MARCEN is uniquely positioned to bridge the interdisciplinary gaps in the interplay between international and national laws, policies, legal cultures, theory and practice.
The legal inclusion theory will be the starting point of a prominent research field, with extensive applicability within and beyond indigenous rights. As such, the findings of the project extend to the fields of integration, migration, marginalisation, inequality and discrimination.
Building on my 10-year track record covering socio-legal scholarship, MARCEN will give me the opportunity to enable the urgently needed shift towards greater understanding of legal inclusion and exclusion.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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- SozialwissenschaftenSoziologieGovernance
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Schlüsselbegriffe
Programm/Programme
- HORIZON.1.1 - European Research Council (ERC) Main Programme
Thema/Themen
Aufforderung zur Vorschlagseinreichung
(öffnet in neuem Fenster) ERC-2024-STG
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