Projektbeschreibung
Den Code des Meeresbodens knacken
Tief unter der Meeresoberfläche formt ein verborgener Mechanismus zwei Drittel der Erde – die Ozeanbodenspreizung. Dieses Drama spielt sich in Zeitlupe an den mittelozeanischen Rücken ab, wobei es den Planeten formt und seltsames Leben in der Tiefe nährt. Die Wissenschaft weiß jedoch immer noch nicht, warum die Beschaffenheit des Meeresbodens derart stark variiert und was das Gleichgewicht zwischen Magmaströmen und tektonischen Verwerfungen steuert. Das Team des ERC-finanzierten Projekts SeaSALT geht diesem Geheimnis auf den Grund. Die Forschenden werden ihre Ideen anhand innovativer Computermodelle und bahnbrechender Beobachtungen des Meeresbodens testen, wobei sie sich die Ozeanbodenspreizung als eine Abfolge von zusammenhängenden Erdbeben, Magmaintrusionen und subtilen Spannungsverschiebungen vorstellen. Die Arbeit im Rahmen von SeaSALT könnte die Art und Weise verändern, wie wir die Entstehung unserer Ozeane verstehen, und dazu beitragen, Menschen und Infrastrukturen vor vulkanischen und tektonischen Gefahren zu schützen.
Ziel
Seafloor spreading is the process that single-handedly shapes 2/3 of our planet, modulates the dynamics of deep ocean currents, controls the composition of seawater, and supports unique ecosystems that thrive in extreme environments. Discovered in the 1960s, it is now explained as the slow and steady divergence of 2 tectonic plates accommodated by magma emplacement and faulting at a mid-ocean ridge axis. In the current paradigm, the texture of the seafloor is primarily determined by the magmatically-accommodated fraction (M) of plate separation at the ridge axis. However, we do not know what sets the M fraction in the first place, and why it is subject to spatiotemporal fluctuations that can cause drastic shifts in seafloor spreading regimes. SeaSALT tackles this issue by rethinking seafloor spreading as a succession of discrete magmatic and tectonic events which, by inhibiting or triggering one another, self-consistently distribute magmatic and tectonic strain. To test this hypothesis, we will design brand-new simulations of seismo-volcanic cycles in which dike intrusions, earthquakes, or aseismic slip transients may occur in response to far-field extension and pressurization of a shallow magma reservoir. Each component of the model will be constrained by groundbreaking observations of seafloor spreading events and inter-event stress build-up at 3 target sites. This includes the most ambitious seafloor seismo-geodesy experiment to date across a ridge axis, and the development of a novel hydrothermal geodesy method that constrains sub-seafloor stress changes via the perturbations they impart on black smoker temperatures. The success of our new framework will be indexed on its ability to spontaneously generate the types of events documented at each site, while accounting for the M fraction and its multiscale variability, as recorded in high-resolution bathymetry. It will also help forecast hazards to rift populations and key submarine infrastructure.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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Schlüsselbegriffe
Programm/Programme
- HORIZON.1.1 - European Research Council (ERC) Main Programme
Thema/Themen
Aufforderung zur Vorschlagseinreichung
(öffnet in neuem Fenster) ERC-2024-COG
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