Unterstützung für die Elektrizitätsnetze Europas
Die Elektrizitätsnetze Europas stehen seit den 1980er Jahren einer Unterfinanzierung und Vernachlässigung gegenüber. Behörden haben dem über zahlreiche industrielle Initiativen entgegengewirkt, die darauf abzielen, die Forschung zu stärken und neue kohlenstoffarme Strategien zu unterstützen. Die European Electricity Grid Initiative (EEGI) ist ein solches Programm, das dafür konzipiert ist, Innovationen in den Sektorsystemen anstatt im Bereich der Technologien zu beschleunigen. Das EU-finanzierte Projekt GRID+ (Supporting the development of the European Electricity Grids Initiative (EEGI)) unterstützte die EEGI und war der EEGI bei dem Implementierungsplan behilflich. Das Projekt stärkte zudem die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedsstaaten und EU-Projekten, überwachte Fortschritte bezüglich des Implementierungsplans und stellte Verbindungen zu anderen Smart-Grid-Initiativen her. Die ursprüngliche Arbeit beinhaltete die Einrichtung eines Fahrplans und Implementierungsplans sowie eine enge Zusammenarbeit mit den Prüfstellen der Gemeinsamen Forschungsstelle (Joint Research Centre, JRC) der EU für intelligente Netze. Folglich wurden im Zuge des Projekts wichtige Smart-Grid-Initiativen einschließlich von Energiespeicherlösungen auf der ganzen Welt beobachtet. Forscher verglichen die Prioritäten des EEGI-Fahrplans mit zahlreichen anderen verwandten europäischen Unternehmungen. Die Phase beinhaltete eine umfassende Gap-Analyse, um die Prioritäten und die Implementierung abzugleichen. Der daraus hervorgehende integrierte Fahrplan thematisiert unterschiedliche Lösungen für die Energieherausforderungen Europas. Die Liste berücksichtigt aktive Verbraucher; den Nachfragefokus; eine Systemoptimierung; eine sichere und effiziente Versorgung; und die Fusion sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Aspekte einschließlich internationaler Zusammenarbeit. Im Hinblick auf die Implementierung wurde im Rahmen von GRID+ eine Methode entwickelt, um die Beiträge von Projekten bezüglich der EEGI-Ziele beurteilen zu können. Die ausgewählten Projekte wurden dazu aufgerufen, sich einer unterstützenden interaktiven Community für den Wissensaustausch anzuschließen. Im Zuge von GRID+ wurde eine Online-Wissensaustauschplattform entwickelt, getestet und gestartet, die darauf ausgelegt ist, zu vermeiden, dass Wissen am Ende von Projekten verloren geht. Die Plattform vereint Resultate zahlreicher europäischer und nationaler Projekte in sich. Zu weiteren Instrumenten zählen Effektivitätsindexe zur Anwendung bei der Evaluation von Beiträgen zum EEGI-Fahrplan und zur Evaluation des Potenzials von Demonstrationsprojekten für einen größeren Maßstab. Die Instrumente ermöglichen diesbezüglich eine Projekt-Selbstevaluation. Schließlich analysierte das Konsortium zahlreiche internationale Fördermitteloptionen, was zum Vorschlag eines neuen EEGI-Fördermodells für die EU führte. Das Projekt GRID+ trug dazu bei, die Aufnahme von kooperativen elektrischen Netzen aus EU-Projekten zu steigern und gleichzeitig das geistige Eigentum zu schützen. Die Arbeit hat dazu beigetragen, in Europa effizientere Netze zu implementieren.
Schlüsselbegriffe
Elektrizitätsnetze, European Electricity Grid Initiative, EEGI, Systeminnovation, GRID+