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Europäische Erhebung über die Informationsgesellschaft

Die erste ESIS Konferenz (European Survey of the Information Society; s. Überschrift), die vom Büro Projekte der Informationsgesellschaft (ISPO) organisiert wurde, fand am 18. und 19. März 1998 in Brüssel statt. ESIS überwacht die juristische, politische und ordnungspolitische...

Die erste ESIS Konferenz (European Survey of the Information Society; s. Überschrift), die vom Büro Projekte der Informationsgesellschaft (ISPO) organisiert wurde, fand am 18. und 19. März 1998 in Brüssel statt. ESIS überwacht die juristische, politische und ordnungspolitische Entwicklung der Informationsgesellschaft in allen Mitgliedstaaten. Zweck der Konferenz war es, einen Überblick über Entwicklungen in der Informationsgesellschaft zu geben und Faktoren in Bezug auf Erfolg, Hindernisse, beste Verfahrensweisen, Strategien zur Förderung von Synergien sowie öffentlich-private Partnerschaften zu bestimmen und Vorschläge für nachfolgende Maßnahmen hervorzubringen. Die Teilnehmer stammten aus einer Vielfalt von Bereichen, einschl. Vertretern aus Industrie, Gewerkschaften, dem Wohlfahrtssektor, Bildung und hochstehenden nationalen Entscheidungsträgern auf dem Gebiet der Informationsgesellschaft. Zu den Rednern auf dieser Konferenz zählten auch Kommissionsmitglied Martin Bangemann sowie Mitglieder des Europäischen Parlaments. Die Konferenz umfaßte ferner acht Gremien, in denen Themen wie u.a. Beschäftigungsfähigkeit und Arbeitsorganisation, öffentliche Verwaltung und Demokratie, soziale Eingliederung, KMU und nachhaltige Entwicklung besprochen wurden. Es wurden mehrere Fallstudien mit den relevanten ESIS Ergebnissen präsentiert. Die Konferenz brachte allem folgende ESIS Befunde hervor: - Fast alle Mitgliedstaaten haben einzelstaatliche Initiativen zur Informationsgesellschaft eingeführt, um eine allgemeine nationale Strategie zur Förderung von Entwicklungen im Rahmen der Informationsgesellschaft zu schaffen. - Derartige Informationsgesellschaftsprojekte sind jedoch gewöhnlich isoliert, und es bestehen kaum Verbindungen zu anderen Projekten. - Fast 50% der Projekte befassen sich zumindest teilweise mit allgemeiner und beruflicher Bildung, während ein Drittel der Projekte auf elektronischen Geschäftsverkehr ausgerichtet ist. - Die nationalen, regionalen und Lokalbehörden sind an diesen Projekten stark beteiligt. - KMU sind das Hauptziel von 25% der Projekte. - Im Hinblick auf Finanzierung zeigte die Erhebung, daß 70% der Projekte nationale Gelder zufließen, 35% der Projekte erhalten Fördergelder von der Gemeinschaft, während nur 14% der Projekte privat und nur 6% von Banken finanziert werden. - Die der Projektentwicklung im Wege stehenden Hindernisse sind im Wesentlichen: hohe Entwicklungskosten, Infrastrukturkosten und Mangel an entsprechendem Humankapital. Die Erhebung läßt den vorläufigen Schluß zu, daß im Hinblick auf eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit größere Bemühungen gemacht werden müssen. Das Forum zur Informationgesellschaft wird auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen und wird 1999 eine bedeutende Sensibilisierungsveranstaltung - den Informationsgesellschaftstag - organisieren. Die wichtige Rolle der Entwicklung von öffentlich-/privaten Partnerschaften bei der Lancierung von Initiativen wurde ebenfalls hervorgehoben, und dieser Aspekt bedarf der weiteren Förderung. Ferner wurde betont, wie wichtig es ist, eine globale Diskussion über die methodologischen Aspekte der Überwachungsentwicklung in der Informationsgesellschaft anzustoßen.

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