Allergiestudie über Freisetzung von Nickel aus Euro-Münzen
Als Antwort auf die vom Europäischen Büro für Verbraucherschutz vorgebrachten Bedenken über das allergische Potential der neuen Münzen für den Euro, die ab 1999 in Umlauf gehen sollen, hat die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission eine Untersuchung durchgeführt. Die Bedenken stammen aus der potentiellen allergischen Reaktion auf die in den Münzen enthaltenen Nickel-Kupfer- und Nickel-Zink-Kupfer-Legierungen, die bei gelegentlicher und beruflich bedingter Berührung freigesetzt werden können. Nickel und seine Legierungen kann Hautreizungen und allergische Hautstörungen hervorrufen, und man schätzt, daß etwa 15% aller Europäer auf solche Nickelverbindungen empfindlich reagiert. Die vom Institut für Referenzmaterialien und Referenzmeßverfahren der GFS durchgeführte Studie stellte Vergleiche zwischen der Freisetzung von Nickel aus den 2 in Frage kommenden Euro-Münzen mit der Freisetzung aus bereits weit verbreiteten Münzen mit Nickelgehalt an. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, daß die Freisetzung von Nickel aus den Euro-Münzen im Rahmen der Toleranzwerte der Nickel-Freisetzung aus vorhandenen nationalen Münzen liegt, die bereits im Umlauf sind. Daher bestätigt diese Vergleichsanalyse die Meinung des für die Europäische Kommission, GD XXIV, tätigen wissenschaftlichen beratenden Ausschusses für die Prüfung der Toxizität und Umwelttoxizität chemischer Verbindungen, der feststellte, daß "es unwahrscheinlich ist, daß Nickel, der innerhalb der gleichen Höchstwerte (wie bei vorhandenen Münzen) aus den neuen europäischen Münzen freigesetzt wird, irgendwie verstärkt auftretendeVorfälle verursachen würde".