CORDIS Express: Datenschutz und Sicherheit im digitalen Zeitalter
In der Welt, in der wir leben, wollen wir uns sicher und geschützt fühlen. Ebenso erwarten wir selbstverständlich unsere abgesicherte Privatsphäre und Freiheit. Angesichts zunehmender Angriffe aus dem Internet (2011 um 36 %) in der EU und auf der ganzen Welt sowie erhöhter internationaler Sicherheitsbedenken müssen wir uns fragen, ob sowohl unsere Sicherheit als auch der Schutz unserer Daten vollständig gewährleistet werden können. Die EU ist darum bemüht, beide Anliegen im Namen ihrer Bürger, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen anzugehen. Die Digitale Agenda der EU legt beispielsweise 14 Maßnahmen(öffnet in neuem Fenster) fest, um die Bereitschaft der Internetsicherheit zu verbessern. In Sachen Privatsphäre zielt die Datenschutzrichtlinie(öffnet in neuem Fenster) darauf ab, sicherzustellen, dass personenbezogene Daten nur unter strengen Auflagen und für legitime Zwecke gesammelt werden. Im Jahr 2012 schlug die Kommission eine umfassende Reform(öffnet in neuem Fenster) des EU-Rechtsrahmens für den Schutz personenbezogener Daten vor, mit dem Ziel, die Rechte des Einzelnen zu stärken und auf die Herausforderungen durch Globalisierung und neue Technologien zu reagieren. Erst im Jahr 2014 veröffentlichte der Gerichtshof der Europäischen Union eine Grundsatzentscheidung über das „Recht auf Vergessen“ in Bezug auf Internetsuchmaschinen. Forschungs- und Innovationsbemühungen spielen eine äußerst wichtige Rolle und leisten ihren Beitrag zur Entwicklung von Technologien und Verfahren, die Strategien und Maßnahmen zum Schutz unserer Sicherheit und Privatsphäre unterstützen können. Im Rahmen der unter Horizont 2020 formulierten Herausforderung Sichere Gesellschaften – Schutz der Freiheit und Sicherheit Europas und seiner Bürger(öffnet in neuem Fenster) besteht eines der Hauptziele darin, die Sicherheit des Internets zu verbessern, angefangen von einem sicheren Informationsaustausch bis hin zu neuen Absicherungsmodellen. Diese Herausforderung fördert einen „endnutzerorientierten Ansatz“, um so den Bedürfnissen verschiedener Gruppen gerecht zu werden, unter anderem denen von Vollstreckungsbehörden, Ersthelfern, Betreibern kritischer Infrastrukturen, IT-Dienstleistern, IKT-Herstellern, Marktteilnehmern und Bürgern. Einen weiteren Schwerpunkt der sicherheitsbezogenen Aktivitäten(öffnet in neuem Fenster) unter Horizont 2020 bilden die Gewährleistung von Privatsphäre und Freiheit, auch im Internet, sowie die Sensibilisierung der Gesellschaft zu rechtlichen und ethischen Fragen für alle Aspekte von Sicherheit, Risiko und Management. Im März 2015 werden von Horizont 2020 unter der Überschrift Digitale Sicherheit: Internetsicherheit, Datenschutz und Vertrauen(öffnet in neuem Fenster) mehrere Aufrufe veröffentlicht. In der Zwischenzeit wirft die aktuelle Ausgabe von CORDIS Express einen Blick auf die Forschungsprojekte, die sich zurzeit mit Datenschutz- und Sicherheitsfragen befassen, sowie auf relevante Veranstaltungen und Nachrichten. - Bürger schützen, ohne Recht auf Privatsphäre zu verletzen(öffnet in neuem Fenster) - Digitale Ethik und unsere Zukunft in einer vernetzten Welt(öffnet in neuem Fenster) - Wissenschaft im Trend: die Verschlüsselungsdebatte(öffnet in neuem Fenster) - Cybersecurity on SCADA: risk prediction, analysis and reaction tools for Critical Infrastructures(öffnet in neuem Fenster) (nur auf Englisch) - Schutz vor Computerangriffen(öffnet in neuem Fenster) - SPIE Security + Defence(öffnet in neuem Fenster) (nur auf Englisch)
Länder
Belgien