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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Meeresforschungsprojekte unter Horizont 2020: AORAC-SA und ATLANTOS schlagen Wellen

AORAC-SA und ATLANTOS gehören zu einer Reihe kürzlich gestarteter Horizont 2020-Projekte, die sich auf die Atlantikforschung konzentrieren und auf der Atlantikkonferenz in Brüssel im vergangenen Monat vorgestellt wurden.

Das Programm Horizont 2020 fördert die Meeresforschung von 2014 bis 2015 mit 145 Mio. EUR. Und es ist vorgesehen, dass das Arbeitsprogramm der Kommission für 2016 bis 2017 sogar noch mehr investieren wird, insbesondere, um die Meeresforschung näher an Entscheidungsträger und Märkte heranzubringen. Die kürzliche Konferenz „The Atlantic – Our Shared Resource: Making the Vision Reality“ stellte einige Horizont 2020-Projekte vor, die in diesem Jahr unter dem Schirm von „Blauer Forschung“ (blue research) beginnen und zur Erklärung von Galway über die Zusammenarbeit in Bezug auf den Atlantischen Ozean beitragen sollen. Das ist ein Artikel aus einer Reihe, deren Schwerpunkt auf Forschungsprojekten im Atlantischen Ozean liegt. Heute stehen AORAC-SA und ATLANTOS im Mittelpunkt. AORAC-SA Der Impuls für das Projekt AORAC-SA (Atlantic Ocean Research Alliance Support Action) stammt direkt aus der Erklärung von Galway, mit der die Allianz zur Erforschung des Atlantiks gestartet wurde. Das AORAC-SA-Team wird sich unter der Leitung des Meeresinstituts von Irland exklusiv auf Koordination und Support konzentrieren. Sie werden in den kommenden fünf Jahren der Europäischen Kommission wissenschaftliche, technische und logistische Unterstützung für die Entwicklung und Durchführung der transatlantischen Meeresforschungszusammenarbeit zwischen der EU, den Vereinigten Staaten und Kanada bieten. Angesichts dieser internationalen Dimension werden die europäischen Projektpartner von Teilnehmern aus Kanada, den Vereinigten Staaten und Brasilien begleitet, um bis 2020 eine echte transatlantische Koordinationsanstrengung sicherzustellen. AORAC-SA wird Vertretern der Allianz zur Erforschung des Atlantiks der Kommission Bericht erstatten und für die Organisation von Experten- und Stakeholdertreffen, Workshops und Konferenzen zuständig sein, die im Zusammenhang mit ermittelten Forschungsprioritäten und Unterstützungsmaßnahmen stehen. Neben der Unterstützung der Durchführung der Erklärung von Galway in der Allianz ist ein weiteres Projektziel die Verbesserung des internationalen Kooperationsrahmens der Meeresforschungsprogramme und die Erstellung einer langfristigen Plattform für den Austausch von Wissen und Informationen, die für die Agenda für blaues Wachstum der EU relevant sind. In seiner Ansprache auf der Atlantikkonferenz unterstrich Peter Heffernan vom Marine Institute of Ireland, dass das AORAC-SA-Team, als Koordinations- und Unterstützungsmaßnahme, eng mit anderen Atlantikforschungsprojekten von Horizont 2020 zusammenarbeiten wird. Das Kickoff-Treffen von AORAC-SA findet vom 3. bis 4. Juni 2015 in Lissabon statt. ATLANTOS Das Projekt ATLANTOS (Optimizing and Enhancing the Integrated Atlantic Ocean Observing System) versammelt 57 europäische Partner sowie sechs internationale Partner, wobei das allumspannende Ziel die Definition, Einrichtung und Unterstützung eines integrierten Beobachtungssystems des Atlantiks (Integrated Atlantic Ocean Observing System, IAOOS) ist. Das System, das die Ergebnisse der bestehenden locker koordinierten Reihe von Ozeanaktivitäten verstärken wird, soll ein nachhaltigerer, effizienterer und stärker integrierter und besser angepasster Rahmen für die Beobachtung des Atlantiks sein. In seiner Rede auf der Konferenz wies Projektkoordinator Prof. Dr. Martin Visbeck vom GEOMAR-Institut in Deutschland auf die vor dem Projektteam liegende Arbeit der kommenden vier Jahre, zu der die Verstärkung der schiffsgestützten Observationsnetze und autonomen Beobachtungsnetze sowie die Verbesserung der rechtzeitigen Datenlieferung und relevanter Informationsprodukte gehören. Diese und andere Arbeitspakete werden dazu beitragen, die bestehenden Lücken des Observationssystems vor Ort zu schließen und sicherzustellen, dass Daten bereits zugänglich und nutzbar sind. Schließlich wird dies allen Atlantikanreinerstaaten erlauben, durch ihre jeweiligen Institutionen einen gestärkten Beitrag zum globalen Meeresbeobachtungssystem (Global Ocean Observing System, GOOS), der Meereskomponente des globalen Überwachungssystems für Erdbeobachtungssysteme (Global Earth Observation System of Systems, GEOSS) zu leisten. Prof. Dr. Visbeck fügte hinzu: „Wir erwarten einen produktiven Austausch zwischen allen Partnern in Europa, den USA, Kanada, Brasilien und Südafrika sowie mit allen anderen Nationen, die sich an unserer Arbeit beteiligen wollen.“ Das Kickoff-Treffen von ATLANTOS findet vom 10. bis 12. Juni 2015 in Brüssel statt. Weitere Informationen finden Sie unter: ATLANTOS http://www.atlantos-h2020.eu

Länder

Deutschland, Irland

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