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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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CORDIS Express: Kampf gegen die Grippe

Die dieswöchige Ausgabe von CORDIS Express stellt EU-finanzierte Projekte vor, in denen Möglichkeiten erforscht werden, Ausbrüche von Grippewellen zu verhindern oder abzuschwächen.

Es gibt einen guten Grund dafür, dass der Winter in Europa häufig als „Grippesaison“ bezeichnet wird – Grippewellen überrollen den Kontinent üblicherweise in den Wintermonaten. Ausmaß und die Schweregrad der Wellen schwanken, doch im Allgemeinen werden jedes Jahr etwa 10 % der europäischen Bevölkerung mit dem Virus infiziert. Für die meisten von uns ist eine Grippe lediglich unangenehm, doch für ältere Menschen, junge Kinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen besteht ein erhöhtes Risiko auf schwere Komplikationen, darunter Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung und Enzephalitis. Diese Komplikationen können in manchen Fällen sogar zum Tod führen. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) schätzt, dass in der EU jedes Jahr durchschnittlich beinahe 40.000 Menschen an der Influenza frühzeitig sterben. Und bis zu 90 % dieser Tode betreffen Menschen von über 65 Jahren, insbesondere diejenigen mit bereits bestehenden Erkrankungen. Die Grippe ist vor allem deshalb so problematisch, da sie sich so leicht verbreitet. Alle Grippeviren sind über Tröpfcheninfektion durch Husten oder Niesen von Mensch zu Mensch übertragbar. Darüber hinaus können die Viren vorübergehend außerhalb des Körpers überleben, wodurch eine Ansteckung über kürzlich kontaminierte Hände, Gegenstände und Oberflächen wie Türklinken und Wasserhähne erfolgen kann. Außerdem entwickeln nicht alle infizierten Menschen jemals erkennbare Symptome, können die Erkrankung aber dennoch übertragen. Daher ist es beinahe unmöglich, die Ausbreitung der Influenza vollständig einzudämmen. Laut ECDC ist die Grippeimpfung die wirksamste Möglichkeit, sich gegen die Grippe zu schützen. Saisonale Influenza-Impfstoffe schützen vor den drei Influenza-Viren, die in der kommenden Grippewelle mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zirkulieren werden. Dies bedeutet jedoch, dass jedes Jahr neue Impfstoffe erforderlich sind und ein wirksamer Schutz eine genaue Übereinstimmung mit den saisonal zirkulierenden Stämmen voraussetzt. Anhand internationaler Beobachtungen und der Einschätzung von Wissenschaftlern zu den Virenstämmen, die in einem bestimmten Jahr vorherrschen werden, wird die Zusammensetzung des Impfstoffs jährlich überprüft. Laut Vaccines Europe entwickeln die Hersteller derzeit einen vierwertigen Influenza-Impfstoff, der vier Influenza-Stämme enthält. EU-finanzierte Forscher erkunden schon seit langem Wege, den saisonalen Impfstoff zu verbessern und ein universal wirksames Vakzin zu entwickeln, und untersuchen zudem neue Strategien und Arzneistoffe, um sich für Krankheitsausbrüche zu rüsten. Die dieswöchige Ausgabe von CORDIS Express befasst sich mit einigen dieser Projekte sowie mit Nachrichten und Veranstaltungen zu diesem Thema. - Self-amplifying RNA technology applied to the development of a universal influenza vaccine(öffnet in neuem Fenster) (nur auf Englisch) - Auf dem Weg zu einer neuen Klasse von Grippeimpfstoffen(öffnet in neuem Fenster) - Novel strategies to combat future influenza pandemics(öffnet in neuem Fenster) (nur auf Englisch) - A Genetic View of Influenza Infection(öffnet in neuem Fenster) (nur auf Englisch) - Bekommen wir bald eine universell wirksame Grippeimpfung?(öffnet in neuem Fenster)

Länder

Österreich, Belgien, Bulgarien, Zypern, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Estland, Griechenland, Spanien, Finnland, Frankreich, Kroatien, Ungarn, Irland, Italien, Litauen, Luxemburg, Lettland, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Slowakei, Vereinigtes Königreich