EBG veröffentlicht ersten Bericht über Kernspaltung
Die externe Beratergruppe (EBG) hat ihren ersten Bericht über die Leitaktion "Kernspaltung" des Euratom-Vertrags des Fünften Rahmenprogramms veröffentlicht . Die EBG kam insgesamt zu dem Schluß, daß die im Arbeitsdokument ausgeführten Forschungs- und Ausbildungstätigkeiten voll mit den Zielen der Leitaktion übereinstimmen, wie sie in der Entschließung des Rates zur Annahme eines Forschungs- und Ausbildungsprogramms (Euratom) auf dem Gebiet der Kernenergie festegelegt worden sind. Die EBG traf bis Ende 1998 dreimal zusammen, um die Kommission bei der Erstellung der Inhalte und Ausrichtung der Leitaktion für Kernspaltung zu unterstützen. Das formelle Mandat der EBG ist auf die Leitaktion beschränkt. Da jedoch ein Großteil der generischen Forschung über Strahlenforschung der direkten Unterstützung der Leitaktion dient, kam die Gruppe zur Einschätzung, daß es angemessen sei, ihre Beratung auf diesen Bereich zu erweitern. Die EBG stellte fest, daß die Anordnung der Tätigkeiten im Bereich Forschung und technologische Entwicklung (FuE) nicht strikt der in der Entschließung des Rates festgelegten Anordnung folgen würde. Diese Neuanordnung hätte jedoch keine Auswirkung auf das Ausmaß oder den Inhalt der vorgeschlagenen Forschungstätigkeiten. Die EBG fand außerdem, daß mehrere Themen im Rahmen der Leitaktion mit dem direkten Aktionsprogramm der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) übereinstimmen. Daher betonte die EBG die Bedeutung der richtigen Koordinierung der Tätigkeiten zwischen den beiden Programmen, um Verdopplung zu vermeiden und Komplementarität sicherzustellen. Im Hinblick auf die Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen und Prioritäten für 1999 betonte die EBG, daß alle Elemente des Programms, sowohl die Leitaktion als auch generische Forschung, so früh wie möglich umgesetzt werden sollten. Die EBG gab zu verstehen, daß das Ausmaß und der Inhalt der Aufforderung die 1999 durchgeführt werden könnten, von Haushaltserwägungen beeinflußt würden. Unter Berücksichtigung der Haushaltszwänge unterstützte sie jedoch einen Ansatz, wonach Anfang 1999 ein gezielter Aufruf (der von einem offenen Aufruf für generische Forschung begleitet wird) über alle Themen der Leitaktion durchgeführt würde. Dieser Aufruf würde zwei Einreichungsfristen für die verschiedenen Forschungsthemen enthalten.