Rat verabschiedet spezifisches Programm für nachhaltiges Wachstum unter Wettbewerb
Der Rat der Europäischen Union hat die Verabschiedung eines spezifischen Programms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration auf dem Gebiet "Nachhaltiges Wachstum unter Wettbewerb" für den Zeitraum von 1998 bis 2002 beschlossen. Die Verabschiedung dieser Entscheidung erfolgte am 25. Januar 1999. Der für die Durchführung des spezifischen Programms eingestellte Betrag beläuft sich auf 2.705 Mio. Euro, davon ein Höchstbetrag von 6,5% für den Verwaltungsaufwand der Kommission. Der Betrag für den Zeitraum von 1998 bis 1999 beläuft sich auf 646 Mio. Euro, und für den Zeitraum von 2000 bis 2002 auf 2.056 Mio. Euro (Aufschlüsselung des Gesamthaushalts siehe weiter unten). Nach Artikel 5 dieses Beschlusses soll die Kommission ein Arbeitsprogramm festlegen, in dem die Ziele und die FTE-Prioritäten festgelegt sind, nämlich die "Unterstützung von Forschungsmaßnahmen, die einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit leisten, insbesondere wenn diese zwei Ziele in Wechselwirkung miteinander stehen." In diesem Kontext liegt die Aufgabe der Industrie nicht nur in der Identifikation von Gebieten für eine Zusammenarbeit, sondern auch in der Zusammenlegung und Integration von Projekten, insbesondere sektorübergreifende Projekte der Wertschöpfungskette, damit effizienter Technologieaufgriff und Innovation in Europa insgesamt verbessert werden. Die Entwicklung neuer Konzepte wie z.B. Öko-Industrie, Intermodalität, neue Generationen von Flugzeugen und anderen Verkehrsmitteln sowie innovative Wege zur Integration neuer Technologien sollen die Vorbereitung der einzelnen Sektoren der Industrie auf die Herausforderungen des nächsten Jahrtausends vorbereiten. Forschung, technologische Entwicklung und Demonstrationsaktionen sollen sich auf klar definierte Bedürfnisse konzentrieren, sowie auf die Verbesserung der den Entscheidungsträgern zur Verfügung stehenden Informationen über die Implikationen technischer und organisatorischer Änderungen. Die Vorgehensweise bei all diesen Aktivitäten berücksichtigt insbesondere die "Innovations"-Dimension und die Förderung und Unterstützung von KMU zur Schließung der Lücke zwischen dem Erreichen von Forschungsergebnissen und ihrer wirksamen Anwendung in der Wirtschaft und für die Gesellschaft. Gewisse Aspekte dieses Programms beziehen sich auf die horizontalen Programme: - Umfassende Nutzung der Möglichkeiten von COST und EUREKA und durch Kooperation mit internationalen Organisationen zur Förderung von Synergien zwischen Aktionen und Projekten dieses Programms und von einzelnen Staaten finanzierten Forschungsaktionen; - Spezifische Maßnahmen sollen die Teilnahme von Einrichtungen von Drittländern erleichtern und die Aufrechterhaltung von Verbindungen mit Spezialisten aus Drittländern fördern, die in Europa ausgebildet wurden und einen Beitrag zur internationalen Dimension des Programms leisten können; - Wegen der immer größeren Bedeutung der Überbrückung des Abstands zwischen Forschungsergebnissen und ihrer potentiellen Anwendung, und wegen der großen Zahl der unternehmen, die an den potentiellen Ergebnissen interessiert sein könnten, sind innovationsbezogene Maßnahmen, die auf KMU abstellen, besonders zu berücksichtigen.; - Ausbildung und sozioökonomische Forschung stellt einen integrierenden Bestandteil dieses Programms dar und wird durch entsprechende Verbindungen mit dem horizontalen Programm "Verbesserung des menschlichen Forschungspotentials und der sozioökonomischen Wissensbasis" ergänzt. Die Mittel des Gesamthaushalts in Höhe von 2.075 Mio. Euro für "Nachhaltiges Wachstum unter Wettbewerb" verteilen sich wie folgt: - Leitaktionen: -- Innovative Produkte, Prozesse und Organisation - 731 Mio.; -- Nachhaltige Mobilität und Intermodalität - 371 Mio.; -- Landverkehr und Meerestechnologien - 320 Mio.; -- Neue Perspektiven für die Luftfahrt - 700 Mio.; - Forschungs- und technologische Entwicklungsaktivitäten allgemeiner Art - 546 Mio.; - Unterstützung für Forschungsinfrastrukturen - 37 Mio..