Gemeinschaft muß die Ozonschicht schützen
Die Europäische Gemeinschaft muß nach Angaben des Wirtschafts- und Sozialausschusses (WSA) ihre Beteiligung an Verhandlungen im Rahmen des Montrealer Protokolls intensivieren und europäische Maßnahmen einführen, die die Durchführbarkeit einer Verringerung von ozonabbauenden Stoffen demonstrieren. Dies war die Anwort des WSA auf den Beschluß des Europäischen Rats vom 23. Oktober 1998, den WSA bezüglich des Vorschlags für eine Verordnung des Rats (EWG) über ozonabbauende Stoffe zu konsultieren. Der WSA hat Entwicklungen im Bereich der gemeinschaftlichen Regelungen für ozonabbauende Stoffe genau verfolgt. Er hat die erzielten Fortschritte zur Kenntnis genommen und gefördert und die durch den technischen Fortschritt ermöglichten Leistungen begrüßt. Der WSA betonte schon immer, daß Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht in einem globalen Rahmen erfolgen müssen. Er ist deshalb der Meinung, daß die Gemeinschaft ihre Beteiligung an Verhandlungen im Rahmen des Montrealer Protokolls verstärken muß. Des weiteren ließ er verlauten, daß die Gemeinschaft zudem mit europäischen Maßnahmen, die die Durchführbarkeit einer Verringerung von ozonabbauenden Stoffen und die Realisierbarkeit alternativer Lösungen demonstrieren, mit dem im Entwurf der Kommission vorgeschlagenen zeitlichen Rahmen den Weg für die Zukunft weisen sollte. Der WSA begrüßt die Tatsache, daß die technologischen Leistungen einiger Industriezweige dank Forschung und Investitionen zum Perfektionieren alternativer Stoffe Europa befähigen werden, den im Protokoll vorgeschriebenen Abschaffungstermin vorzuverlegen. Der WSA fordert die Kommission auf, einen Ansatz sorgfältiger zu erwägen, mit dem zwischen den diversen Arten von teilhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffen (H-FCKW) hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt unterschieden wird, um die schrittweise Abschaffung derjenigen mit dem dem größten Ozonabbaupotential zu beschleunigen. Der WSA fordert die Kommission außerdem auf, den Sicherheitsaspekten der alternativen Stoffe größere Beachtung zu schenken, z.B. HC-Entzündlichkeit und Ammoniumtoxizität. Die Kommission sollte auch die Verbindungen zwischen dem Treibhauseffekt und dem Ozonloch betonen, die Wissenschaftler entdecken. Abschließend nimmt der WSA zur Kenntnis, daß Themen wie die Wiedergewinnung benutzter geregelter Stoffe und das Entweichen geregelter Stoffe bei der Reduzierung der Auswirkungen geregelter Stoffe auf die Umwelt eine entscheidende Rolle spielen.