GDXII erläutert ihre Umweltpolitik
Die Europäische Kommission, Generaldirektion XII, hat erläutert, warum sie zur Umweltforschung in Europa beiträgt. Sie unterstützt die Einführung strengerer Umweltvorschriften und -zielsetzungen zur Erhaltung der Umwelt, da sie der Ansicht ist, daß die Mitgliedstaaten zum Schutz der Umwelt in Europa und weltweit zusammenarbeiten müssen. Die Kommission ist der Meinung, daß Europa verantwortlich handeln muß, weil die großen städtischen Ballungsgebiete eine enorme Belastung für die Umwelt darstellen. Die Forschungsprogramme der Europäischen Union (EU) seien wertvolle Instrumente, um Wege zu finden, die nachteiligen Auswirkungen unseres modernen Lebensstils zu minimieren. Die Kommission hat daher dargelegt, wie ihr Forschungs- und Entwicklungsprogramm den Wert der Umweltforschung steigert. Eine wichtige Eigenschaft der von der Kommission finanzierten Forschung ist ihre Interdisziplinarität. Die Forschungsprojekte behandeln Umweltfragen prinzipiell von verschiedenen Gesichtspunkten aus. Anstatt einen engen, eindimensionalen Ansatz zu wählen, fördert die Kommission Forschung, die auf Erkenntnissen aus den exakten und den Sozialwissenschaften gründet. Dies zeigt sich allein schon an den Namen der Aktionen unter dem Fünften Rahmenprogramm (RP5) für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (FTE) der Europäischen Kommission. Beispielsweise gibt es Forschungsgebiete mit der Bezeichnung "Die Stadt von morgen", "Verwaltung und Qualität des Wassers" und "Umwelt und Gesundheit". Laut der GD XII sollte die Forschung so früh wie möglich in die technologischen Entwicklungen integriert werden, z.B. in der frühen Phase des Industriedesigns, das stets alle möglichen Umweltauswirkungen berücksichtigen sollte. Die Generaldirektion betont, daß dies sowohl zu Vorteilen für die Umwelt als auch für die Wirtschaft führen wird. In ihrem Überblick über die von der EU finanzierte Umweltforschung erklärt die GD XII auch, wie die EU dazu beitragen möchte, Umwelt- und Gesundheitsschäden durch die Entwicklung dauerhafter technologischer Lösungen auszumerzen oder auf ein Minimum zu reduzieren. Viele Projekte beziehen daher die Industrie zur Förderung innovativer, sauberer Technologien mit ein. Außerdem werden Studien zur Erstellung eines normativen Rahmens als Grundlage für Umweltvorschriften einbezogen. Seit 1986 versucht die EU auch gegen die Zerstörung des europäischen Kulturerbes (z.B. Architektur, Kunstwerke und Kunstobjekte sowie antike Bücher) anzugehen. Im Rahmen dieser Initiative werden wissenschaftliche und technologische Aspekte untersucht, um Instrumente zur Bewertung und Beseitigung der Schäden oder zur Prävention weiterer Zerstörung zu entwickeln. Die Kommission erläutert auch ihren Beitrag zur Forschung und Entwicklung in den Bereichen Betriebssicherheit, Volksgesundheit und natürliche Risiken. Sehr detailliert wird erklärt, wie im Rahmen des Umwelt- und Klimaprogramms versucht wird, Phänomene zu verstehen, Vorhersagen zu präzisieren, globale Veränderungen aufgrund menschlicher Aktivitäten zu messen und die Maßnahmen exzellenter wissenschaftlicher Forschungszentren in Europa zu unterstützen.