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Inhalt archiviert am 2022-12-02

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Bericht der Kommission über anhaltende Ozonbelastung

"Es gibt kein Anzeichen auf einen allgemeinen Rückgang der Gefährdung der Bevölkerung in der EU durch Ozon", so die jährlichen Ozonberichte der Europäischen Kommission für 1998 und den Sommer 1999, die jetzt vorliegen. Dabei wurde in den letzten Jahren keine Verletzung der ges...

"Es gibt kein Anzeichen auf einen allgemeinen Rückgang der Gefährdung der Bevölkerung in der EU durch Ozon", so die jährlichen Ozonberichte der Europäischen Kommission für 1998 und den Sommer 1999, die jetzt vorliegen. Dabei wurde in den letzten Jahren keine Verletzung der gesetzlichen Grenzwerte für die Ozonerzeugung und sogar ein Rückgang der Ozon-Spitzenwerte in den zentralen Gebieten der EU festgestellt. Die Berichte bemerken abschließend, daß die Ozonbelastung in der EU weiterhin eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Vegetation darstellt; sie stützen sich auf Berichte von Forschern, die die Ozonkonzentrationen an mehr als 1400 Standorten überwachen, wonach die Werte immer noch über den in der aktuellen Ozon-Richtlinie der EU festgelegten Sicherheitsschwellen liegen. Unter Verweis auf dieses Problem drückte die Kommission ihre Besorgnis darüber aus, daß 1998 in Griechenland, Frankreich und Spanien die Menschen aufgefordert werden mußten, schwere körperliche Anstrengungen zu vermeiden und sich extrem hohen Ozonwerten möglichst wenig auszusetzen. Für die europäische Vegetation ist die Lage sogar noch schlimmer: An 94 Stationen in 13 verschiedenen Ländern stiegen die Werte 1998 an mehr als 200 Tagen über die Pflanzenschutzschwelle. Die Kommission sieht diese Zahlen als besorgniserregend an und hat daher zwei neue Vorschläge für Richtlinien zur Bekämpfung der Umweltbelastung durch Ozon vorgelegt. Der erste Bericht legt nationale Emissionsgrenzwerte für bestimmte Luftschadstoffe fest, der zweite ist ein Vorschlag zur Bekämpfung des Bodenozons. Umweltkommissarin Margot Wallström legte die beiden neuen Vorschläge am 12. Oktober dem Umweltrat in Luxemburg vor und beschrieb sie als "ehrgeizig, aber realistisch". Die Vorschläge zielen auf eine Reduzierung der Ozonbelastung in Europa in den kommenden zehn Jahren um 70 Prozent gegenüber den Werten von 1990 ab. Die Vorschläge legen die nationalen Emissionsgrenzwerte für Schwefeldioxid, Stickoxide, flüchtige organische Verbindungen und Ammoniak in Anlehnung an die Übersäuerungsstrategie fest, die von der Kommission im März 1997 verabschiedet wurde. Die Kommission möchte die Grenzwerte so gestalten, daß die zugrundeliegenden Ziele im Bereich Umweltschutz so kostengünstig wie möglich erreicht werden und gleichzeitig das Verursacherprinzip angewandt wird.

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