Skip to main content
European Commission logo print header

Parliaments and Civil Society in Technology Assessment

Article Category

Article available in the following languages:

Aktionsplan zur Förderung der wissensbasierten Politikgestaltung für Wissenschaft, Technologie und Innovation

Damit Regierungen bessere Entscheidungen in Hinsicht auf gesellschaftliche Schlüsselfragen wie die Genomik, Gesundheit und Nachhaltigkeit treffen können, führte eine EU-Initiative verbesserte und einheitliche Praktiken im Zusammenhang mit Technologiefolgenabschätzung (Technology Assessment, TA) ein.

Digitale Wirtschaft icon Digitale Wirtschaft

Die solide Politikausgestaltung in Wissenschaft, Technologie und Innovation (WT&I; Science, Technology and Innovation, ST&I) stellt einen wichtigen Aspekt der Förderung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit dar und heizt die Wirtschaft an. Das von der EU finanzierte Projekt PACITA (Parliaments and civil society in technology assessment) stärkte die wissensbasierte Politikgestaltung in Fragen im Zusammenhang mit Wissenschaft, Technologie und Innovation. Die Arbeit konzentrierte sich auf einen Aktionsplan, der auf die Vielfalt der Praktiken in der parlamentarischen Technikfolgenabschätzung (Parliamentary Technology Assessment, PTA) zurückgreifen kann. Er umfasst vier Hauptziele: Verbesserung und Ausweitung der europäischen Kapazität für evidenzbasierte Politikgestaltung sowie Politikgestaltung auf wissenschaftlicher und forschungsorientierter Basis, Förderung des öffentlichen Engagements in der Wissenschaft, Verbesserung der wechselseitigen Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und anderen Interessengruppen sowie Gewährleistung der Ethik in der Wissenschaft. Um den Aktionsplan in die Tat umzusetzen, lieferten die Projektpartner Berichte, welche die gegenwärtigen europäischen PTA-Praktiken beschreiben und vergleichen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der EU-weiter PTA-Anstrengungen diskutieren, sowie Möglichkeiten der und Hindernisse gegenüber der TA in Ländern erkunden, in denen noch keine Technikfolgenabschätzung etabliert ist. Sie veröffentlichte gleichermaßen ein Buch über existierende, der parlamentarischen Technikfolgenabschätzung gewidmete Praktiken und Institutionen, um eine gemeinsame europäische Technologiefolgenabschätzungskapazität für die wissensbasierte Politikgestaltung zu etablieren. Es wurde ein als Informationsdrehscheibe dienendes Portal eingerichtet, das Informationen über TA-Aktivitäten in Europa und darüber hinaus bereitstellt. Zwei Sommerschulen fanden statt, um den relevanten Interessengruppen die TA vorzustellen und deren Mobilisierung zu fördern. Man veranstaltete vier Praktikertreffen, um Manager in der Umsetzung von TA-Projekten zu schulen. Es wurden zwei Parlamentsdebatten und zwei wissenschaftliche Konferenzen organisiert, um die wichtigsten Akteure zur Bestimmung der TA-Kapazität in ganz Europa zu mobilisieren sowie das Bewusstsein für deren Vorteile auf EU- und nationaler Ebene zu schärfen. Zu guter Letzt führte das PACITA Team gesamteuropäische Beispielprojekte auf drei, in Hinsicht auf Technologiefolgenabschätzung herausfordernden Gebieten, und zwar Genomikforschung (Public Health Genomics), alternde Gesellschaft und nachhaltiger Konsum, durch. PACITA förderte die interaktive parlamentarische Beurteilung in Ländern ohne institutionalisierte PTA. Hiermit wird den Parlamentarierinnen und Parlamentarier eine effektive Arbeit an Fragen der Wirtschaft, Gesundheit, Wohlfahrt, Umwelt und Ressourcen auf Grundlage europäischer Zusammenarbeit ins Bewusstsein gerückt.

Schlüsselbegriffe

wissensgestützte Politikgestaltung, Wissenschaft, Technologie und Innovation, Technologiefolgenabschätzung, Technologiebewertung, PACITA, parlamentarische Technikfolgenabschätzung

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich