EU-Kommissarin ruft Unternehmen zur Erstellung von Umweltberichten auf
Der EU-Kommissarin für Umwelt, Margot Wallström, zufolge sollten mehr Unternehmen Umweltberichte verfassen. Die EU-Kommissarin sprach von der Bedeutung der Umweltberichte für ein besseres Umweltmanagement und eine verbesserte Umweltleistung, als sie kürzlich in Brüssel die europäischen Auszeichnungen für Umweltberichte des Jahres 1999 verlieh. "Die Umweltberichte richten das Augenmerk auf die Messung und Bewertung der Ergebnisse bei den Umweltleistungen. Dies ist sowohl eine Voraussetzung für ein besseres Umweltmanagement als auch eine notwendige Bedingung für Unternehmen, um sinnvoll mit anderen Beteiligten im Umweltbereich kommunizieren zu können", so Frau Wallström. Die EU-Kommissarin führte daraufhin aus, daß Politiken und Ziele für eine bessere Leistung nur dann sinnvoll sind, wenn substantielle Benchmarks entwickelt werden. Sie wies jedoch darauf hin, daß eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein müssen, wenn sich die Mühe für die Erstellung von Umweltberichten auszahlen soll. "Berichte müssen transparent, glaubwürdig, sachbezogen und in angemessener Weise unternehmensübergreifend harmonisiert werden", so die EU-Kommissarin. Die Gewinner des Jahres 1999 sind: - Die Neste Fortum-Gruppe (Finnland) - erster Preis für den "besten Umweltbericht"; - United Utilities plc (Vereinigtes Königreich) - zweiter Preis für den "besten Umweltbericht"; - Grundfos A/S (Dänemark) - "bester erstmaliger Bericht"; - DaimlerChrysler AG (Deutschland) - Auszeichnung für Kommunikation. Die Zahl der Unternehmen, die auf freiwilliger Basis umweltbezogene Informationen preisgeben, wird immer größer. Damit diese Informationen jedoch in vollem Umfang genutzt werden können, unterstreicht die Europäische Kommission, wie wichtig es ist, dafür zu sorgen, daß die Qualität und Nutzbarkeit der preisgegebenen Informationen mit dem rapide zunehmenden Umfang der verfügbaren Informationen Schritt hält. EU-Kommissarin Wallström ist optimistisch: "Die Tatsache, daß wir heute hier sind, heißt doch, daß wesentliche Fortschritte erzielt wurden und daß die Zukunft der Umweltberichte hält, was sie verspricht."