Pilotprojekt für Kampagnen zur Bekämpfung des Dopings im Sport
Die Europäische Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Pilotprojekte zur Bekämpfung des Dopings im Sport veröffentlicht. Zwei Arten von Maßnahmen kommen für eine Förderung in Frage: Informationskampagnen zur Dopingbekämpfung und Konferenzen zur Harmonisierung der Dopingbekämpfung in Europa. Dieser Aufruf erfolgt im Rahmen der Bewilligung von fünf Millionen Euro für die Kommission durch das Europäische Parlament, wodurch die Kommission verpflichtet ist, Pilotmaßnahmen auf dem Gebiet der Dopingbekämpfung in die Wege zu leiten. Er steht auch im Zusammenhang mit der Mitteilung der Kommission, die am 1. Dezember 1999 von Kommissionsmitglied Viviane Reding vorgestellt wurde und in welcher ein Plan für den Beitrag der Gemeinschaft zur Dopingbekämpfung dargestellt wird. Für diese Aufforderung zur Vorschlagseinreichung stehen rund drei Millionen Euro zur Verfügung; außerdem schlägt Kommissarin Reding die Bereitstellung von weiteren 1,5 Millionen Euro für Pilotprojekte unter der Leitung der Internationalen Anti-Doping-Agentur vor. "Prävention und Sensibilisierung der Öffentlichkeit sind zentrale Bestandteile der Dopingbekämpfung. Die Sensibilisierung muß Aufklärungs- und Gesundheitskampagnen umfassen, in denen die Gefahren des Dopings und die Verletzung der ethischen Grundsätze des Sports durch Doping herausgestellt werden, um eine ordnungsgemäße Verwendung von Arzneimitteln zu fördern und die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler, vor allem der jungen Athleten, zu schützen", so die Kommission. Sie unterstützt daher die Organisation von Kampagnen auf europäischer und internationaler Ebene sowie die Erstellung von Informationsmaterial. Die Kommission fördert außerdem Maßnahmen zur Untersuchung der Annäherung bzw. Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die gesundheitlich zulässigen Grenzwerte für die Einnahme von Dopingmitteln sowie zur Untersuchung, ob und inwieweit die Harmonisierung der Kontrollverfahren in der EU empfehlenswert ist. Vorschläge können von Behörden und Organisationen aus den fünfzehn Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder von europäischen und/oder internationalen Sportverbänden, die vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt sind, eingereicht werden.Weitere Auskünfte erteilt: Europäische Kommission Unité Sport EAC C.6 Rue de la Loi/Wetstraat 200 B-1049 Brüssel URL: http://europa.eu.int/comm/sport(öffnet in neuem Fenster)