Elektromagnetische Phänomene im Modell abbilden
Das Projekt "The approximation problem in computational electromagnetics" (APPROCEM) konzentrierte sich auf die Momentenmethode als eines der gängigsten numerischen Verfahren zur Simulation elektromagnetischer Felder. Die Methode ist hinsichtlich der Rechnerressourcen deutlich wirtschaftlicher, da sie nur Grenzwerte berechnen muss und keine Werte für den ganzen Raum. Sie funktioniert, indem sie ein "Netz" über den abzubildenden Bereich anlegt. Mithilfe von Integralgleichungen zu gekoppelten elektrischen Feldern wird das Problem der elektromagnetischen Wellen beschrieben, die durch ein leitfähiges Hindernis, das mit einem dielektrischen Material beschichtet ist, gestreut werden. Die Gleichungen enthalten Ausdrücke für die inneren und äußeren Werte der Felder. Wenn man die Momentenmethode mit geeigneten Basisfunktionen anwendet, werden die Integralgleichungen zu einer Matrizengleichung umgeformt, die zu lösen ist. Die Forschungsarbeiten der Wissenschaftler von APPROCHEM boten Einblicke in das Verhältnis zwischen den Eigenschaften der relevanten Integraloperatoren. Der nächste Schritt bestand darin, die Erkenntnisse zu nutzen und die üblicherweise verwendeten iterativen Methoden zu verbessern, um die Gleichung lösen zu können, die die Momentenmethode ergeben hat. Iterative Lösungsverfahren sind Algorithmen, die verwendet werden, um sequenziell zu einer Lösung zu kommen. Indem die Wissenschaftler von APPROCEM weit über den aktuellen Stand der Technik hinausgingen, konnten sie neue Algorithmen liefern, die auf numerischen Simulationen und einer Angleichung der Versuchsmessungen basieren. Darüber hinaus wurden Aspekte von Theorien, die unabhängig voneinander entwickelt wurden, in einen gemeinsamen mathematischen Rahmen gebracht. Man erreichte dies durch die Einführung bahnbrechender Ideen, um die Leistung der Verfahren zu bewerten, die zur Näherung an die Lösung der Gleichung eingesetzt werden. Einer der grundlegenden Antriebe für das Projekt APPROCEM war die Fähigkeit, das Verhalten von Geräten und Systemen simulieren zu können, bevor sie tatsächlich gebaut werden. Dadurch können Ingenieure sich mit kundenspezifischen Anforderungen und Optimierungen befassen, die kostenintensiv oder gar unmöglich wären, wenn sie sich auf Versuche gründen würden. Einblicke in elektromagnetische Phänomene mithilfe von Rechnerleistung könnten zu einer fortschrittlicheren Technologie für Radarantennen führen.
Schlüsselbegriffe
Antenne, Radiofrequenztechnologie, elektromagnetisch, numerische Simulation, Momentenmethode, elektrisches Feld, Gleichungen, Integraloperatoren, iterative Lösungsverfahren, Algorithmen, Radar