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High Performance Computing Service Centre

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Förderung für rumänische Computing-Forschung

Die EU hat die Modernisierung einer rumänischen Computing-Forschungseinrichtung unterstützt. Mit einer Kombination aus Personalentwicklung und Käufen von Ausrüstung verbesserte man die Beteiligung des Zentrums an EU-Forschung und ermittelte man potenzielle Kunden für die Dienstleistungen.

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Die rumänische West-Universität Temeswar beherbergt ein Informatik-Forschungszentrum (Research Centre in Computer Science), das spezielles Interesse an parallelem Rechnen und künstlicher Intelligenz hat. Die Verwaltung möchte die internationale Anerkennung des Zentrums erhöhen. Und die bisherigen Bemühungen in dieser Richtung haben bestimmte verbesserungswürdige Bereiche aufgezeigt. Das EU-finanzierte Projekt HOST (High performance computing service centre) verfolgte das Ziel, die Beteiligung des Zentrums an den Aktivitäten im Europäischen Forschungsraum (EFR) zu fördern. So war zum Ersten eine Modernisierung der Ausrüstungsressourcen sowie eine Wissensentwicklung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums erforderlich. Mittel zur Verbesserung sollten strategische Partnerschaften und Austausch sein. Die Mitglieder des Konsortiums organisierten zahlreiche Personalaustauschvorhaben zwischen dem Zentrum und seinen strategischen Partnern, deren Zweck der Zuwachs von Wissen und Befähigungen war. Das Resultat reichte aus, um die Beteiligung des Zentrums am Siebten Rahmenprogramm (RP7) zu steigern, was sich in mehr als 40 veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten niederschlug. Zu den Verbesserungen beim Personal zählte gleichermaßen die Rekrutierung von talentierten Fachleuten. HOST bot außerdem Schulungen für junge Forscherinnen und Forscher in Rumänien an, die teilweise der Verbesserung der Beschäftigungschancen dienten. Unter Einsatz einer Kombination aus einem Open-Access-Programm und nationalen Workshops ermittelte man potenzielle Nutzer für die von dem Zentrum angebotenen Dienstleistungen. Von daher haben mehr als 40 europäische Gruppen von der Nutzung der Ressourcen des Zentrums im Hochleistungsrechnen profitiert. Zu den Ergebnissen zählt überdies die engere Zusammenarbeit mit anderen kompatiblen Forschungseinrichtungen. Die Beteiligung an RP7-Projekten verstärkte das Team in Form von etlichen Besuchen, Tagen der offenen Tür weiteren Veranstaltungen. Daher wurden mehr als 40 Vorschläge für eine derartige Zusammenarbeit eingereicht, von denen 6 finanziert wurden. Als Resultat der Modernisierungen wurde das Zentrum dazu aufgefordert, Rumänien in mehreren Gremien und in neuen europäischen Initiativen zu vertreten. Das Zentrum wurde außerdem dazu eingeladen, 20 weitere RP7-Vorschläge zu unterbreiten. In Folge der von der EU unterstützten Modernisierungen ist das Forschungszentrum für Informatik in Timisoara (Timisoara Research Centre in Computer Science) nun besser für die Teilnahme an ERA-Aktivitäten ausgestattet. Von diesem Ergebnis wird die rumänische Forschungsgemeinschaft profitieren. Zweifellos werden sich auch Geschäftschancen für lokale und europäische Unternehmen ergeben.

Schlüsselbegriffe

Computing, Rumänien, Informatik, Hochleistungsrechnen, High Performance Computing

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