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Specialised Cell Carrier Components

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Aufbau künstlicher Lebersysteme

Für Medikamententoxizitätstests wird derzeit eine 3D-Zellkulturtechnik entwickelt, mit der künstliches Lebergewebe und künstliche Lebersysteme gezüchtet werden können.

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Silikon ist als Trägermaterial, für die Züchtung von künstlichen Organen und 3D-Mikrogewebestrukturen hervorragend geeignet. Allerdings besteht noch Forschungsbedarf, um die Zellhaftung zu verbessern und verschiedene 3D-Mikrogewebesysteme für die kommerzielle Anwendung zu optimieren. Das Projekt "Specialised cell carrier components" (SPECCC) baut auf früheren Arbeiten eines Industriepartners des Projekts zu diesem System auf und entwickelt verschiedene Systeme auf Basis von Leberzellen und Silikon-Scaffolds. Die Forscher untersuchten das Wachstum von Leberzellen auf der ersten Generation von Silikonträgern und erstmals auch, inwieweit Leberzellen auf Trägern in Bioreaktoren gezüchtet werden können. Weitere Fortschritte wurden bei der Züchtung von Leberzelllinien verzeichnet, die die biologischen Eigenschaften gewährleisten sollen. So wurden für diesen Zweck humane Hepatozyten (Leberzellen) und Leberendothelzellen immortalisiert. SPECCC ermittelte auch die physikalischen Eigenschaften für den porösen Silikonträger, etwa Porenvolumen, mechanische Stabilität und Beschaffenheit der Zelloberfläche. Getestet wurde, inwieweit durch Plasma- und Collagen-Behandlung der Silikonoberfläche die Haftung der Leberzellen verbessert werden kann. Auf Basis dieser Forschungen sollen nun Prototypen der zweiten Generation von Silikonträgern entwickelt und für Wirkstoff- und Toxizitätstests eingesetzt werden.

Schlüsselbegriffe

Bioartifiziell, Lebersystem, Zellkulturtechnik, Medikamententoxizität, Mikrogewebesensor, Zellhaftung, Silikon, Bioreaktor, Toxizitätstests

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