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Modular Development Plan of the Pan-European Transmission System 2050

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Neue Methoden und Pläne für eine zukünftige sichere und nachhaltige Elektrizitätsinfrastruktur Europas

Im Rahmen einer EU-Initiative wurde ein paneuropäisches Stromübertragungsnetz entwickelt, welches potenzielle Hochgeschwindigkeitswege berücksichtigt, um die europäischen Energievorgaben für die Jahre zwischen 2020 und 2050 zu erfüllen.

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Die rasante Expansion erneuerbarer elektrischer Energien sowie nachfrageseitiger Managementtechniken in Europa wird die Art und Weise ändern, in der Übertragungssysteme entworfen und betrieben werden. Strom soll über längere Strecken und über nationale Grenzen hinweg transportiert werden, um die Anbindung einer erneuerbaren Stromerzeugung zu ermöglichen, welche von den großen europäischen Verbrauchsregionen weit entfernt ist. Aktive Dienste für nachfrageorientierte Reaktionen könnten zudem über große geographische Gebiete gesteuert werden und somit zahlreiche Akteure mit verschiedenen Regulierungssystemen miteinbeziehen. Das EU-finanzierte Projekt E-HIGHWAY2050 (Modular development plan of the pan-European transmission system 2050) wurde initiiert, um in Übereinstimmung mit den Energiezielen der EU für das Jahr 2020 diese Anforderung für die Entwicklung eines paneuropäischen Übertragungsnetzes zu adressieren. Die Projektpartner arbeiteten Methoden aus, die auf fünf europäische Stromsystemszenarien fokussiert waren. Diese Methoden fungieren als Grundlage für die gesamte zukünftige Planung langfristiger Netze, um die Ziele für eine kohlenstoffarme Wirtschaft für das Jahr 2050 zu erreichen. Aufbauend auf verbesserten Optimierungsinstrumenten und fortschrittlichen Simulationsinstrumenten berücksichtigt die szenariobasierte Planungsmethodik die gesamte Elektrizitätsversorgungskette. Dies schließt alle relevanten technologischen, ökonomischen und regulatorischen oder soziopolitischen Dimensionen ein, die erforderlich sind, um effiziente und nachhaltige Netzarchitekturoptionen zu entwickeln, welche den zukünftigen Energieversorgungsanforderungen gerecht werden können. Szenarien zu Erzeugungs- und Speicherkapazitäten sowie Verbrauchsmustern wurde mithilfe der Betreiber von Übertragungssystemen, Forschungsinstituten, Universitäten, Industrieverbänden und Nichtregierungsorganisationen angegangen. Die Ergebnisse mündeten in einem modulare Entwicklungsplan, in dem die architektonischen Möglichkeiten des Stromübertragungsnetzes bis zum Jahr 2050 präsentiert werden. In diesem werden die Stromerzeugung, die Nachfrage und die Übertragungstechniken hervorgehoben, mit denen ab 2020 fortlaufend für jede nachfolgende Dekade gerechnet wird. Ferner sind in dem Plan die notwendigen Netzverbesserungen zwischen 2040 und 2050 angegeben, es wird eine Kosten-Nutzen-Analyse für das Netz sowie für 43 Länder eine Zusammenfassung zur Erzeugung, zur Nachfrage und zum Netz zwischen heute und 2050 bereitgestellt. E-HIGHWAY2050 unterstützte die Planung eines paneuropäischen Übertragungsnetzes, welches dabei behilflich ist, eine zuverlässige Bereitstellung erneuerbarer Elektrizität sowie eine EU-weite Marktintegration sicherzustellen.

Schlüsselbegriffe

Elektrizität, Stromübertragung, Übertragungssysteme, E-HIGHWAY2050, modularer Entwicklungsplan

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