Schwermetalle im Abfall
Im Kontext der Abfallbewirtschaftungspolitik der Europäischen Gemeinschaft vergibt die Kommission einen Auftrag für eine Studie über Schwermetalle im Abfall. Der Auftrag umfaßt folgendes: - Erstellung einer Übersicht über vorhandene Literatur zu den kurz- und langfristigen schädlichen Umweltauswirkungen durch die untersuchten Schwermetalle; - detaillierte Forschungen, die es ermöglichen, die wesentlichen Arten zu identifizieren und quantifizieren, in denen die Umwelt durch Schwermetalle, die im Abfall vorhanden sind, verschmutzt wird. Die Studie soll sich auf die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und insbesondere auf die Umwelt (Wasser, Luft, Boden, Fauna, Flora usw.) konzentrieren. Diese Untersuchungen sollen nicht nur die wesentlichen Abfallflüsse identifizieren, die für die aus den Konsumprodukten und der städtischen Wasserbehandlung (Abwasserschlamm) stammende Verschmutzung verantwortlich sind, sondern ebenfalls die Produktionsverfahren, bei denen Abfall entsteht, durch den Schwermetalle in die Umwelt gelangen könnten. Aus Anlagen stammende direkte Emissionen von Schwermetallen in Luft oder Wasser werden von dieser Studie nicht abgedeckt; - eine für jeden identifizierten Abfallfluß vorzunehmende Beschreibung der wesentlichen Mechanismen, durch die Schwermetalle in die Umwelt ausgestoßen werden; - eine detaillierte Analyse der verschiedenen Abfallbewirtschaftungsoptionen, insbesondere die Auswirkungen der Landaufschüttung, der Abfallverbrennung und des Abfallrecyclings (besonders bei Metallen) auf die durch Schwermetalle verursachte Umweltverschmutzung. Probleme, die sich durch das Vorhandensein von Schwermetallen für die Abfallbewirtschaftung ergeben, sind zu analysieren; - eine detaillierte Erforschung jedes untersuchten Schwermetalls und seiner wesentlichen Verwendung, mit dem Ziel, die wesentlichen vorhandenen Ersatzstoffe zu identifizieren sowie Angaben über Trends im Bereich der Forschung betreffend die Entwicklung neuer Ersatzstoffe zu machen. Besondere Beachtung müssen hierbei die für die Schaffung neuer Ersatzstoffe, die Bewertung ihrer Eigenschaften sowie ihrer Vermarktung vorgesehenen Fristen finden; - eine wirtschaftliche Analyse der Substitution jedes untersuchten Schwermetalls.Weitere Auskünfte erteilt (unter Angabe der Referenznummer ENV.E.3/ETU/2000/0058): Europäische Kommission rue de la Loi/Wetstraat 200 B-1049 Brüssel Frau G. Kent GD ENV.3 Fax +32-2-2994449