Wissenschaftler verbessern Feststoff-Brennstoffzellen
In Reaktion auf die wachsende Notwendigkeit, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu verringern, hat die Technik zur Erzeugung von sauberer Energie in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Systeme aus Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzellen mit Wasserstoff (PEM-FCH) stellen eine Alternative dar, können aber nur in einem sehr engen Temperaturbereich betrieben werden. Ein größerer Temperaturbereich würde Vorteile wie eine längere Lebensdauer der Brennstoffzellen, Möglichkeiten für eine Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sowie verbesserte Kraftstoffnutzung bieten. Das von der EU finanzierte Projekt LOLIPEM ("Long-life PEM-FCH &CHP systems at temperatures higher than100 degrees Celsius") will dies Wirklichkeit werden lassen. Die Forscher entwickelten Methoden, um in Brennstoffzellen verwendete Membrane zu behandeln und so deren Leistung bei höheren Temperaturen von bis zu 140 Grad Celsius zu verbessern. Zuvor liefen diese Zellen nur bei Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius. Außerdem konnten für einige Membrane bei dieser Temperatur eine verbesserte Stromproduktion, eine höhere Stabilität und verbesserte mechanische Eigenschaften demonstriert werden. Haltbarkeitstests ergaben darüber hinaus eine höhere Lebensdauer. Ein weiterer Aspekt des Projekts konzentrierte sich auf die Entwicklung neuer Katalysatoren für PEM-FCH-Systeme. Diese wiesen eine ebenso hohe Leistung auf wie die bereits auf dem Markt erhältlichen Beispiele, und das System konnte den vorgesehenen Katalysator besser aufbrauchen. Mit diesen Fortschritten definiert LOLIPEM den neusten Stand der Technik für PEM-FCH-Systeme. Anhand der Ergebnisse des Projekts können neue Brennstoffzellen für den kommerziellen Einsatz produziert werden.
Schlüsselbegriffe
Feststoff-Brennstoffzellen, Brennstoffzellen, Temperaturbereich, saubere Energie, Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzellen mit Wasserstoff, Kraft-Wärme, Stromerzeugung