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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Byrne verweist gegenüber den Landwirtschaftsministern auf die Rolle der Biotechnologie in der Lebensmittelherstellung

David Byrne, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, forderte die Landwirtschaftsminister der EU auf, sich nicht den Möglichkeiten zu verschließen, welche die Biotechnologie für die Herstellung von Nahrungsmitteln mit sich bringt. "Die Annahme, Biotechnologie bedeut...

David Byrne, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, forderte die Landwirtschaftsminister der EU auf, sich nicht den Möglichkeiten zu verschließen, welche die Biotechnologie für die Herstellung von Nahrungsmitteln mit sich bringt. "Die Annahme, Biotechnologie bedeute schlechte Qualität, könnte sich als schwerer Fehler erweisen", so der Kommissar gegenüber den auf einem informellen Agrargipfel in Biarritz versammelten Ministern Anfang dieses Monats. "Wenn GV- [genetisch veränderte] Nahrungsmittel z.B. die Möglichkeit böten, Pestizidrückstände zu senken oder die nutritive Wirkung zu verbessern, wäre es nachlässig, diese Vorteile zu ignorieren." Byrne kündigte an, das Thema GVO in den kommenden Monaten anzugehen, wobei seine Entscheidungen von "Vorsicht, Transparenz, Demokratie und Harmonisierung" geleitet würden. Auch auf den Rat kommen verschiedene wichtige Themen aus dem Bereich der GVO zu; diese sind Gegenstand von anstehenden Vorschlägen der Kommission, die sich mit der Einführung bzw. Aktualisierung der Gesetzgebung in verschiedenen Bereichen wie z.B. den neuartigen Nahrungsmitteln und Futtermitteln und der Kennzeichnung und Verfolgbarkeit von GVO beschäftigen. Diese Vorschläge sollen jedoch nur dann verabschiedet werden, wenn die derzeitigen Gesetze, welche die Freisetzung von GVO regeln, überarbeitet werden. "Ich appelliere an die Minister, eng mit ihren Kollegen im Umweltrat, wo die formalen Gespräche über die Neufassung stattfinden, zusammenzuarbeiten", so Byrne. Byrne beabsichtigt, demnächst einen Vorschlag zur Nahrungsmittelsicherheit und zu einer neuen "Nahrungsmittelsicherheitsbehörde" zu präsentieren; dies seien "nur zwei Beispiele für den gerade stattfindenden grundlegenden Richtungswechsel zur Gewährleistung der Sicherheit von Nahrungsmitteln". "Die eigentliche Herausforderung....ist diesen Wechsel in effektiver, ausgewogener Weise zu vollziehen. Dies ist eine enorme Herausforderung. Wir...müssen diese Gelegenheit ergreifen, um sicherzustellen, dass die Vorschläge, wenn sie erst einmal verabschiedet sind, auch die Erwartungen und Anliegen der Bürger berücksichtigen", wie Byrne abschließend bemerkt.