Forstexperten skizzieren Zukunft der holzverarbeitenden Industrie
Die Europäische Kommission leistet Unterstützung bei der Begründung von Maßnahmen, die eine erfolgreiche und dauerhafte Zukunft einer Gruppe von Industriezweigen, in denen etwa drei Millionen Europäer beschäftigt sind, sichern sollen. Das Ziel eines von der Kommission finanzierten Forums, das am 6. September in Straßburg stattfand, war die Herausarbeitung unterstützender Maßnahmen für die holzverarbeitende Industrie. Zu diesem Zweig gehören sowohl die traditionelle Forst- und holzverarbeitende Industrie als auch alle nachfolgenden Nutzer von Produkten auf Holzbasis, wie die Verpackungs-, Druck- und Verlagsindustrie. In Europa fallen insgesamt etwa 82.000 Unternehmen in diese Kategorien und ihr Gesamtproduktionswert beläuft sich auf ca. 400 Milliarden Euro. Neben Vertretern der betreffenden Industriezweige waren auf dem Forum auch Mitglieder des Europäischen Parlaments, Akteure aus den Bereichen Forschung, Aus- und Weiterbildung sowie Vertreter von Gewerkschaften und NRO aus dem Umweltbereich vertreten. Der für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige Kommissar Erkki Liikanen legte die drei wesentlichen Ziele der Zusammenkunft dar. Dabei handelt es sich um: - Unterstützung auf dem Weg, Europa zur wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaft weltweit zu machen; - Feststellung, wie die betreffenden Industriezweige die durch das Internet und den elektronischen Handel gegebenen Geschäftsmöglichkeiten am besten nutzen können; - Gewährleistung, dass der Sektor der holzverarbeitenden Industrie und die verwandten Industriezweige ihren vollen Beitrag zur Lösung des Problems der Klimaänderung durch die Sequestrierung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre in Holz und seine Produkte leisten. "Wir betrachten das Forum als wichtiges Mittel zur Festigung unserer Kontakte mit den Akteuren und als bedeutende Quelle für Informationen und Analysen der Tatsachen, denen sich Ihre Unternehmen stellen müssen. Durch die Zusammenführung der Beteiligten sowie durch die Konzentration auf Themen, die für die Weiterentwicklung der Branche zentral und auch im Hinblick auf die Gemeinschaftsziele prioritär sind, wie z.B. Informationstechnologie und Umwelt, haben wir hier heute eine gute Grundlage für die Diskussion auf hoher Ebene geliefert", sagte Liikanen.