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Inhalt archiviert am 2024-06-18

DEvelopment of a System of Indicators for a Resource efficient Europe (DESIRE)

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Optimale Indikatoren zur Überwachung der Ressourceneffizienz in Europa

Eine EU-Initiative hat einen leistungsstarken Satz von Indikatoren erarbeitet, welcher die Ressourceneffizienz bewerten und die Nachhaltigkeit fördern kann.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Da die Weltbevölkerung wächst und die Ressourcen immer knapper werden, sucht Europa nach Möglichkeiten, um nachhaltiger und ressourcenschonender aufzutreten. Eine Vision dieser Art erfordert ein robustes System zur Messung von Ressourceneffizienz, sie es in Hinsicht auf Auswirkungen auf die Biodiversität bis hin zu Effekten in Ökosystemen. Vor diesem Hintergrund arbeitete das von der EU finanzierte Projekt DESIRE (Development of a system of indicators for a resource efficient Europe) an einer Lösung zur Überwachung des Fortschritts Europas in Richtung Ressourceneffizienz. Zur Erreichung der Ziele kombinierte man im Rahmen des Projekts eine Zeitreihe von um Umweltbelange erweiterten Input-Output-Daten (environmentally extended input-output, EE IO) mit der DPSIR-Rahmenumgebung der Europäischen Umweltagentur (European Environment Agency, EEA). DPSIR steht für Antriebskräfte, Belastungen, Zustand, Auswirkungen, Reaktionen (Driving forces, Pressures, States, Impacts and Responses), die eingesetzt werden, um Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Umwelt zu beschreiben. Mit diesem Ansatz nutzten die Projektpartner einen einheitlichen Datensatz, der die stimmige Entwicklung von Ressourceneffizienzindikatoren ermöglicht. Diese Indikatoren erfassen globale, EU-weite, Länder-, Sektoren- und Produktgruppenebenen sowie Produktions- und Verbrauchsperspektiven. Die Forscher analysierten Ressourcenstrategien und -taktiken auf nationaler, EU- und globaler Ebene, um die gegenwärtigen Anforderungen der politischen Entscheidungsträger in Bezug auf Ressourcennutzung und Effizienzindikatoren zu ermitteln. Sie unterzogen die vorhandenen Indikatorrahmenumgebungen einer kritischen Betrachtung und passten sie den identifizierten Indikatoranforderungen an, um die wichtigsten Lücken und Bereiche für die weitere Entwicklung zu ermitteln. Die Resultate führten zur Entwicklung einer detaillierten Indikatorrahmenumgebung. Durch Entwicklung und Anwendung eines idealen Satzes von Indikatoren und Modellen zur Analyse und Überwachung des europäischen Vorankommens auf dem Weg zur Ressourceneffizienz aus Sicht von Produktion und Verbrauch verbesserte das DESIRE-Team die Datenverfügbarkeit insbesondere unter Einsatz von EE-IO-Zeitreihen und aktuell berechneten Daten. Man wertete die Berechnungsverfahren für Indikatoren, denen es an wissenschaftlicher Robustheit fehlt, besonders bei Biodiversitäts- und Ökosystemdienstleistungen und kritischen Materialien auf. Das Team schuf außerdem neuartige Referenzindikatoren für den ökonomischen Erfolg. DESIRE stellt im Zusammenhang mit der Bewertung der Ressourceneffizienz und letztlich der Nachhaltigkeitein einen wichtigen Fortschritt für Europa dar.

Schlüsselbegriffe

Indikatoren, Ressourceneffizienz, DESIRE, umweltbezogene Input-Output-Daten, um Umweltbelange erweiterten Input-Output-Daten

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