Liikanen legt die vorrangigen Ziele bei der Sicherheit im elektronischen Handel dar
In einer Rede auf der ISSE-Konferenz (Information Security Solutions Europe - Lösungen für Informationssicherheit in Europa) am 29. September in Barcelona betonte Erkki Liikanen, das für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige Kommissionsmitglied, die Bedeutung der Sicherheit im elektronischen Handel. Mit Bezug auf den eEurope-Aktionsplan sagte Liikanen: "Niedrige Internet-Gebühren, Hochgeschwindigkeitszugänge und gemeinsame Regeln für den E-Commerce sind von entscheidender Bedeutung. Dies reicht aber noch nicht aus, um eine ähnlich hohe Nutzung des Internet und einen E-Commerce-Markt wie in den USA zu erreichen. Es fehlt immer noch das Vertrauen." Außerdem verwies er auf die Rolle der Kommission. Dazu bemerkte Liikanen: "Unsere erste und vorrangige Aufgabe ist die Verwirklichung eines günstigen Rechtsrahmens, der den Sicherheitsmarkt ankurbelt." Seine Anmerkungen sind vor dem Hintergrund neuer Virusattacken und neuer Erkenntnisse zu sehen, wonach die Banken der Sicherheit nicht unbedingt den höchsten Stellenwert geben. Die von Cap Gemini und Ernst and Young durchgeführte Untersuchung ergab, dass einerseits in Europa der Anteil der Online-Bankgeschäfte höher ist als in den USA (vier Prozent gegenüber drei Prozent), andererseits aber die Cyberkriminalität nicht zu den wichtigsten Sorgen vieler europäischer Banken zählt. So z.B. gaben nur vier Prozent der untersuchten britischen Kreditinstitute an, dass die Online-Sicherheit zu ihren Hauptanliegen zählt.