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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Coordinated Access to Lightsources to Promote Standards and Optimization

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Vernetzung der Lichtforschungseinrichtungen

Ein EU-Projekt hat Europas Synchrotron- und Freie-Elektronen-Laser-Einrichtungen in einem einzigen Zugangsnetz verbunden. Das Projekt schuf Verbindungen mit der Industrie und bot 1.400 Projekten grenzüberschreitenden Zugang.

Synchrotrons und Freie-Elektronen-Laser sind große analytische Einrichtungen, die für Materialforschung und industrielle Anwendungen eingesetzt werden. Das EU-geförderte Projekt CALIPSO(öffnet in neuem Fenster) (Coordinated access to lightsources to promote standards and optimization) vereinte europäische Synchrotron- und Freie-Elektronen-Laser-Einrichtungen in einem einzigen Netzwerk, das die Forschung und die Beteiligung der Industrie fördern wird. Eine Vernetzung des gesamten Systems garantiert gerechten und bequemen Zugang. Das 20-köpfige Konsortium zielte darauf ab, alle relevanten europäischen Einrichtungen in einem integrierten und verbesserten Netzwerk zu vereinen und gleichzeitig die Beteiligung der Industrie zu fördern. Insbesondere entwickelte das Projekt einen einzigen Web-basierten Einstiegspunkt für das Netzwerk (wayforlight)(öffnet in neuem Fenster), das technische Informationen, Tools und Kommunikationskanäle bereitstellt. CALIPSO vereinte 13 Synchrotrons und 8 Freie-Elektronen-Laser aus 11 europäischen Ländern zu einem der größten Forschungsnetze der Welt. Drei Einrichtungen nahmen an der fortschrittlichen Design- und Inbetriebnahmephase des Projekts teil: das SOLARIS-Synchrotron in Polen, das Europäische X-FEL in Deutschland und der Freie-Elektronen-Laser TARLA in der Türkei. Das SESAME-Synchrotron in Jordanien nahm als Beobachter teil. Die Nutzerbasis der europäischen Synchrotron- und Freie-Elektronen-Laser-Einrichtungen wird nun auf mehr als 30.000 Nutzer geschätzt. Standardisierte Strahlrohr-Datenblätter wurden vereinbart und für mehr als 300 europäische Strahlrohre ausgefüllt. Die Software namens Umbrella wurde von vielen Teilnehmern angenommen, was ein einzelnes Sign-On zu den Webseiten dieser Laboratorien ermöglicht. CALIPSO implementierte auch ein standardisiertes Vorschlagsformat. Während CALYPSO wurde die Nutzerorganisation ESUO(öffnet in neuem Fenster) (European Synchrotron and FEL User Organisation verstärkt und jetzt gehören Vertreter aus 29 Ländern des europäischen Raums plus Israel und der Türkei dazu. Ziel von ESUO ist es, die Nutzergemeinschaften der Einrichtungen zu strukturieren und sie auf gesamteuropäischer Ebene zu koordinieren. Die Projektmitglieder unterstützten spezielle Kurse und die Jahrestagung von HERCULES, einem europäischen Programm für die Ausbildung von Wissenschaftlern. Das Projekt nahm auch an Veranstaltungen zu Freie-Elektronen-Lasern und Kurzpulslichtquellen teil, die Weiterbildung und die Planung von gemeinsamen Experimenten umfassten. Ein CALIPSO-Arbeitspaket, ELSII, bildete Verbindungen und Synergien mit der Industrie sowie ein Netzwerk der industriellen Verbindungsbüros der Einrichtungen. Ein gemeinsamer Beirat wurde zwischen CALIPSO und dem analogen I3-Projekt für Neutronen und Myonen(öffnet in neuem Fenster) eingerichtet und zwei ELSII-Workshops wurden abgehalten. Etwa die Hälfte der CALIPSO-Einrichtungen bot einen grenzüberschreitenden Zugang an, wobei mehr als 3.100 Nutzer aus 1.400 Projekten unterstützt wurden. Solche Arbeiten haben bereits zu 420 Publikationen in Peer-Review-Journalen geführt und trugen zum Strahlrohr-Datenblatt des Projekts bei.

Schlüsselbegriffe

Synchrotron, Freie-Elektronen-Laser, CALIPSO, wayforlight, Strahllinie, Benutzer