Reineres Wasser dank besserer Behandlung und Überwachung
Das Fehlen einer leistungsfähigen und zuverlässigen Wasserversorgung führt zu Bakterien im Oberflächenwasser und umfassenden Schwermetallverunreinigungen etwa durch Arsen im Grundwasser. Diese großen gesundheitlichen Bedenken betreffen fast die gesamte Landbevölkerung und etwa ein Drittel der urbanen Haushalte in Indien. Mit Hilfe von EU-Finanzmitteln arbeitete die Initiative ECO-INDIA (Energy-efficient, community-based water- and wastewater-treatment systems for deployment in India) daran, nachhaltige, innovative, umweltfreundliche und kostengünstige Lösungen für indische Regionen zu finden, in denen Wassermangel herrscht und das Wasser verunreinigt ist. Die Forscher wollten in einer ländlichen Pilotgemeinde ohne Aufbereitungsmethode vor Ort Abwässer aufbereiten und sauberes, sicheres Trinkwasser bereitstellen. Bei der Probenahme an der Oberfläche von freien Gewässern und im Grundwasser fanden sie hohe Arsenkonzentrationen. ECO-INDIA installierte Systeme zur Wasserfilterung, Wasserdesinfektion und Online-Überwachung und führte dann Versuche durch, um die Wasserqualität des Ortes auf die gewünschten Werte zu bringen. Die Forscher entwickelten und installierten Wasseraufbereitungs- und -überwachungssysteme in Europa und lieferten sie an den Pilotstandort in Indien. ECO-INDIA entwickelte eine Deionisierungstechnologie für Wasseraufbereitung im Labormaßstab. Die Ergebnisse von ECO-INDIA werden Hilfestellung dabei geben, das ländliche Indien mit kostengünstigem und energieeffizienten Trinkwasser zu versorgen. Dies wird der Gesundheit und dem Wohlbefinden ganzer Gemeinde und Dorfbevölkerungen in ganz Indien zugute kommen.