Bezahlbarer Wasserstoffkraftstoff aus Wasser
Bei der Polymeraustauschmembran-Wasserelektrolyse (PEMWE) handelt es sich um eine Technologie, die unter Einsatz von Strom aus Wasser Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt. Sie ist derzeit teuer und energieintensiv, was ihren kommerziellen Einsatz bislang einschränkt. Das EU-finanzierte Projekt "Sustainable hydrogen generation" (SUSHGEN) zielte auf eine Verbesserung der PEMWE-Technologien durch Entwicklung und Erprobung etlicher neuer Materialien ab. Man stellte mehrere neue Membranen her, die bei höheren Temperaturen als konventionelle PEMWE-Membranen (über 150 Grad Celsius) funktionieren, was potenzielle Vorteile für die Effizienz und die Kosten der Wasserstofferzeugung hat. Die Forscher bewerteten diese Membranen in einer funktionsfähigen PEMWE-Zelle und konnten so diejenigen ermitteln, die eine bessere Leistung als herkömmliche Membranen zeigten. Die Projektmitglieder verglichen überdies neuartige Elektrokatalysatoren mit deren traditionellen Gegenstücken auf Platinbasis. Vielversprechend für PEMWE-Anwendungen sind Iridiumoxidkatalysatoren, da sie bei hohen Temperaturen stabil sind. SUSHGEN schulte außerdem zehn Forscher. Dazu zählten drei Workshops, zwei Kurzzeitausbildungen sowie eine internationale Konferenz. Die Arbeit von SUSHGEN wird den Fortschritt auf dem Gebiet der Wasserstofferzeugung stimulieren. Überdies förderte das Projekt die Karrieren der beteiligten Forscher durch Ausbildung wie auch Forschungsarbeit.
Schlüsselbegriffe
Wasserstoff, Polymeraustauschmembran-Wasserelektrolyse, Membranen, Elektrokatalysatoren