Bulgarien auf dem Weg in ein neues Computerzeitalter
Forschungsumgebungen sind dann konkurrenzfähig, wenn sie mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für die rechenintensive Datenverarbeitung ausgestattet sind. Eine derartige IKT-Infrastruktur muss gleichermaßen auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sein, um die Grundlagen für wegbereitende Forschung mit innovativen Anwendungen zu legen. Zu den Zielen des EU-finanzierten Projekts ACOMIN(öffnet in neuem Fenster) (Advanced Computing for Innovation) gehörte es, das IICT mit den modernsten IKT-Einrichtungen auszustatten. Das Projekt ermöglichte es, „Smart Lab“-Ausrüstung zur Modellierung der Teilchendynamik und zur zukunftsweisenden Signalverarbeitung zu erwerben. Mit der Gewährleistung von Arbeitsbedingungen, die mit denen in europäischen Spitzenforschungszentren vergleichbar sind, konnte das IICT sieben erfahrene Forscher gewinnen, die zu seinem Erfolg beitrugen. Heute sind hier starke Gruppen zu Hause, die auf Gebieten wie zum Beispiel parallelen und verteilten Algorithmen, linguistischen und semantischen Technologien, Mustererkennung, intelligenten und hierarchischen Systemen sowie Signalverarbeitung arbeiten. Insgesamt hat die modernisierte IKT-Infrastruktur im Zusammenwirken mit den gestärkten Humanressourcen die FTE-Kapazitäten des Instituts gesteigert sowie die Qualität der dortigen Forschung verbessert. In Folge der Bemühungen des Projekts in Bereichen wie etwa Materialanalyse, Audioverarbeitung und 3D-Modellierung und Simulation sowie Themen im Zusammenhang mit AComIn entstanden zahlreiche hochrangige Projekte und Partnerschaften. Hervorzuheben sind außerdem die Kooperationsprojekte des Instituts für gemeinsame Forschung und Entwicklung, an denen Hochschulpartner, Privatunternehmen und der öffentliche Sektor beteiligt sind. Sie mündete in der Einreichung mehrerer Patente und Erfindungen. In Form der ACOMIN-Projektergebnisse wurden wertvolle Erkenntnisse an bulgarische Unternehmen und Institutionen des öffentlichen Sektors verbreitet, welche die weitere Innovation fördern. Zudem wurden Projektergebnisse, welche die IICT-Ressourcen hervorheben, auf internationalen Konferenzen, Workshops und in wissenschaftlichen Arbeiten verbreitet. Dank des ACOMIN-Projekts hat das IICT Langzeitpartnerschaften mit anderen europäischen Forschungsgruppen gebildet, die in der IKT-Forschung aktiv sind. Das nun besser in den Europäischen Forschungsraum (EFR) integrierte Institut wird auf effektive Weise zur Entwicklung von Spitzentechnologien beitragen und stimulierend auf die wirtschaftliche Aktivität in Nordosteuropa einwirken.
Schlüsselbegriffe
ACOMIN, verteilte Algorithmen, semantische Technologien, Mustererkennung, Signalverarbeitung